Wattenscheid. .

„In 2015 hätten wir das 20-jährige Bestehen in unserem alten Atelier gefeiert“, sagt Ingo Menzler. Die Stadt Bochum zog jedoch in diesem Sommer das ehemalige Gesundheitsamt Wattenscheid (Swidbertstraße) weitgehend leer. Menzler und Künstlerkollegin Gabriele Tolksdorf, die sich beide der freien und abstrakten Malerei zuordnen, fanden im Juni eine neue Bleibe. Ihr frisch renoviertes Kunstatelier K3 an der Kruppstraße 3 in Günnigfeld weihen sie mit einem „Tag der offenen Tür“ am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September, ein. Alle Interessierten sind jeweils zwischen 13 und 18 Uhr willkommen.

Die beiden sind nun gespannt auf die zukünftige Zusammenarbeit. Schließlich teilten sie sich das ehemalige Atelier mit Gabriele Elger und Andrea Wirtz. Menzler, Pastor aus Dahlhausen, malt derzeit Flächen und Strukturen in grau und schwarz, die er mit waage- und senkrechten sowie schrägen Pinselstrichen nochmals verfremdet. Gabriele Tolksdorf beschäftigt sich mit der Materie Torf. Dieses verarbeitet sie in großflächige Collagen, indem sie es beschneidet, strukturiert und einfärbt. Rot- und Gelbtöne ergänzen das fixierte braune Naturmaterial.

Vermieterin Maria Baumann freut sich auch auf die Ateliereröffnung. „Das erste Geschäft in diesen Räumen war seit 1950 bis weit in die 70er Jahre hinein ein Herrenfriseur.“