Wattenscheid. .

Das geplante Seniorenwohn-/pflegeprojekt im Bereich Beisenkamp und Steinhausstraße bringe keine Parkplatz-Probleme mit sich. Das erklären Vertreter der VBW nach einem Ortstermin.

„Die Stellplatzsituation bleibt auch nach Fertigstellung der Neubauten entspannt“, so Aufsichtsrat Hans Henneke. An der Steinhausstraße seien genug Parkplätze vorhanden, zu Fuß könnte man dann durch die Anlage rasch die neuen Häuser erreichen.

Und im Zuge der Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung für die vorhandene Seniorenwohnanlage würden an der Steinhausstraße noch einige Stellplätze hinzu kommen, so Rainer Backwinkel, technischer VBW-Leiter. Von den derzeit rund 100 Bewohnern hätten lediglich fünf ein Auto.

Auf der Bürgerversammlung Ende April im Wattenscheider Rathaus hatten Beisenkamp-Anwohner die Befürchtung geäußert, dass mit Blick auf Besucher und Mitarbeiter zu wenig Stellplätze für das Neubauprojekt vorgesehen seien. Direkt vor dem geplanten Seniorenheim – dort sind 40 Pflegeplätze sowie eine ambulante Wohngruppe vorgesehen – sind am Beisenkamp bisher sieben Kurzzeitparkplätze eingeplant. Und für die Bewohner der 44 barrierefreien Miet- und Eigentumswohnungen, die auf dem Gelände außerdem angedacht sind, ist eine Tiefgarage mit 42 Stellplätzen geplant.

Thema in der Bürgerversammlung

Zur Infrastruktur, die ebenfalls kritisch diskutiertes Thema in der Bürgerversammlung war, wird darauf hingewiesen, dass am Watermanns Weg, in Günnigfeld und durch mobile Händler Einkaufsmöglichkeiten bestünden.

Zum Hintergrund: Nach dem Abriss des Altenheims Am Beisenkamp soll dort wie berichtet ein modernes Quartier für Senioren entstehen. Die städtischen Senioreneinrichtungen Bochum (SBO) und die VBW Bauen und Wohnen ziehen hier an einem Strang.

Der Abriss des Altenheims soll Ende 2014 erfolgen. Zur Parkstraße hin entsteht zunächst ein dreigeschossiges Pflegeheim, die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Anschließend ist der Bau von barrierefreien Wohnungen direkt am Beisenkamp sowie in drei Häusern dahinter geplant. Die Seniorenwohnanlage an der Steinhausstraße (102 Wohneinheiten in 30 Häusern) – 1969 erbaut und in den 1980er Jahren modernisiert – will die VBW im Zuge der Gesamtbaumaßnahme modernisieren; das betreffe auch die derzeit problematische Waschküchen-Situation.

Die VBW will barrierefreien, bezahlbaren Wohnraum für Senioren, aber auch für andere Menschen, die darauf angewiesen sind, bereit stellen.