Wattenscheid. .

Zum Teil erhebliche Mängel, etwa eine fehlende Bremse, entdeckte die Polizei, die vor den Osterferien umfangreiche Fahrradkontrollen an den weiterführenden Schulen durchgeführt hat. Jetzt liegen die Auswertungen vor.

Aufgrund der wechselhaften Wetterlage nutzten jedoch lediglich etwa einhundert Schüler/innen das Rad, um die vier beteiligten Schulen an den Kontrolltagen zu erreichen. Nach Aussagen von Lehrern und Schülern ist der Anteil der radfahrenden Schüler/innen bei guter Wetterlage wesentlich höher.

Leider mussten die Polizisten feststellen, dass 29 Prozent der Räder mit erheblichen Mängeln behaftet waren. So wurde den Fahrern eine entsprechend vorbereitete Mängelkarte mit der Auflage der Instandsetzung übergeben. Die Beamten fanden bei zwölf Prozent der Räder noch diverse, allerdings „leichte“ Mängel (z.B. fehlender Seitenstrahler). In diesen Fällen erhielten die Schüler lediglich Hinweise.

Gleichzeitig wurde auf die „Helmbereitschaft“ geachtet, die bei dieser Kontrolle erfreulicherweise überwiegend groß war. Alle Räder verfügten zudem über einen mittleren bis guten Diebstahlsschutz.

Möglichen Verbesserungsbedarf sehen die Polizisten allerdings bei den Abstellmöglichkeiten der genutzten Räder. So gibt es leider an keiner der besuchten Schulen jemanden, der während die jungen Wattenscheider die Schulbank drücken, ein Auge auf die abgestellten Räder werfen oder bei Bedarf sogar kleinere Reparaturen vornehmen könnte. Lediglich eine Schule bietet den Schülern die Möglichkeit, ihre Räder in einem gesonderten Fahrradkeller unterzustellen. An allen übrigen Schulen stehen die Räder unbeaufsichtigt im Freien.

Bei der Anfahrt, vor allem zu den Schulen Höntroper Straße und Lohackerstraße, ergeben sich, so die Polizei, „kritische Situationen im Straßenverkehr durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Pkw zur Schule brachten.“

Über die ausgehändigten Mängelkarten wird bei der Polizei eine Kontrollliste geführt und der Rücklauf überprüft. So werden nach den Osterferien auch die noch ausstehenden Mängelkarten bei den Eltern hinterfragt.