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Internationales Flair an der Realschule Höntrop: Im Rahmen eines Schüleraustausches sind derzeit 15 Jugendliche aus Polen vor Ort in der Hellwegstadt, machen sich dabei mit Land und Leuten vertraut. Projektthema der Begegnung: „Ruhrpott ist nicht nur Kohle, Bergbau und Industrie – Zukunftsperspektiven und Strukturwandel.“

Rund 17 Stunden Busfahrt haben die Schüler vom Gimnazjum Gminne in Gietrzwald (Masuren) auf sich genommen, wurden zunächst in Gastfamilien unterbracht und freuen sich jetzt auf ein volles, kulturelles Programm in der Region. „Die polnischen und deutschen Jugendlichen haben den Auftrag, während der sechs Tage gemeinsam Fotos von Orten und Situationen zu machen, bei denen sie sich zusammen mit dem Strukturwandel des Ruhrgebiets befassen“, schildert Ursula Tetzlaff, Leiterin der Realschule an der Höntroper Straße 99.

Zum Thema Ausbildung und Arbeit steuern sie etwa das Bergbaumuseum in Bochum an, genauso wie die Universität und die DASA in Dortmund. Unter dem Aspekt „Freizeit“ besichtigen sie das Dortmunder Fußballstadion, gehen anschließend auf Souvenirjagd in der dortigen Innenstadt. Das Stück „Ruhrort“ des Bochumer Schauspielhauses steht ebenso auf dem Plan.

Tetzlaff: „Zentraler Aspekt der Begegnung ist aber, dass die Jugendlichen bei dem Projekt neue Erfahrungen machen, indem sie sich auf eine bis dahin weitgehend fremde Kultur einlassen und ihr Selbstvertrauen, ihre Kooperationsfähigkeit, Toleranz und Empathiefähigkeit schulen und somit vielleicht Vorurteile abbauen können.“

Die Lehrer Jolanta Wilga und Tomasz Rynkowski (Polen) sowie Joanna Sawko und Bernd Hölscher (Höntrop) begleiten das Projekt. Der Gegenbesuch startet am 21. Mai.