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Um den verstorbenen Altbischof Hubert Luthe trauen die Wattenscheider Katholiken. „Zu den Gemeinden im Stadtdekanat Wattenscheid und zur Propstei St. Gertrud hatte Bischof ,Hubert’ immer ein gutes und fürsorgliches Verhältnis, das er auch nach seinem Rücktritt vom Bischofsamt im Jahr 2002 fortgeführt hat“, sagen Bernd Albers, Pfarrgemeinderatsvorsitzender St. Gertrud, und Friedhelm Nunier, ehem. Vorsitzender des Stadtkatholikenausschusses Wattenscheid.
Albers und Nunier erinnern auch daran, dass der am 4. Februar verstorbene Altbischof Luthe schon deshalb „eine besondere Beziehung zu Wattenscheid hatte, da sein Vater im Jahr 1895 in der Alten Freiheit getauft und im Taufregister der Propsteigemeinde unter der Nummer 555 eingetragen ist.“ Bischof Luthe war ein Verehrer der Heiligen Gertrud und „sehr an der Arbeit des Gertrudiskomitees der Propstei interessiert“, so Albers und Nunier. „Begeistert nahm er Anfang 2000 auf Einladung von Prälat Hermann Mikus an der seit 1957 traditionellen Tour Sainte Gertrude in Nivelles, Belgien, teil.“ Als schon schwer erkrankter Altbischof habe Hubert Luthe es sich aus alter Verbundenheit auch nicht nehmen lassen, an den Beerdigungsfeierlichkeiten des mit ihm befreundeten Altpropstes Prälat Paul Neumann im Jahr 2012 teilzunehmen. Das sollte Bischof Luthes letzter Besuch in Wattenscheid gewesen sein.
Luthe wurde im Februar 1992 als erster Nachfolgebischof von Kardinal Dr. Franz Hengsbach im Jahr 1958 gegründeten „Ruhrbistum Essen“ eingeführt. Toleranz, Zusammenleben der Religionen, Erhalt von Arbeitsplätzen und Unabhängigkeit der Jugend vom Zeitgeist seien ihm wichtig gewesen.