Wattenscheid. . In Kleingärten und auf den Feldern ist die Ernte eingefahren. Halloween kurbelt die Nachfrage noch mal kräftig an.
Es gibt sie in den verschiedensten Formen, Größen und Farben. Manche brechen Rekorde, andere schmecken einfach gut: Kürbisse. Die Ernte ist beendet, der Ertrag war meistens gut. In den Geschäften liegen die „Panzerbeeren“ längst wieder in den Auslagen. Aber auch viele Hobby-Gärtner und Bauern haben schon große Mengen der meist orangefarbenen Früchte eingefahren.
Vom lokalen Erzeuger auf den Tisch
So bietet auch „Westerhoffs Bauernladen“ an der Westenfelder Straße 155 Zier- und Speisekürbisse aus eigenem Anbau an (geöffnet Mo-Fr 10-12 Uhr und, außer mittwochs, 15-18 Uhr; samstags 10- 12 Uhr; 321841). Die Nachfrage sei gut – und vor allem Halloween bringt derzeit noch einmal den letzten Schwung und kurbelt den Absatz an. „Alles stammt aus eigenem Anbau.“ Darauf ist Bettina Westerhoff stolz. Das Feld liegt gleich hinter dem Bauernhof. Seit über zehn Jahren baut sie dort Kürbisse in allen Formen und Farben an – insgesamt rund 50 verschiedene Sorten. Daneben befinden sich Anbauflächen für andere Produkte. Verkauft wird nur wenige Meter weiter, im Hofladen. Vom lokalen Erzeuger auf den Tisch – kürzere Wege gibt es nicht, der Direktverkauf boomt auch hier. Dass Kürbis-Gerichte schmackhaft und gesund sind, hat sich längst herumgesprochen. Welche Zubereitung ihr am besten schmeckt? „Als Kürbissuppe.“ Und Zierkürbisse hat sie zu dieser Jahreszeit gern als Deko in der Wohnung.
Zur Zierde und als Speisegemüse
Als Klassiker gilt übrigens der Hokkaido-Kürbis. Bettina Sellhoff, Vorsitzende der ökologischen Dauerkleingartenanlage „Kraut und Rüben“ an der Günnigfelder Straße, hat Tipps für den Anbau parat: „Da der Kürbis viel Nahrung und Wasser benötigt, kann man ihn beispielsweise auf einen Kompost pflanzen und sollte den Setzling großzügig gießen. Zu größten Teilen bestehen Kürbisse nämlich aus Wasser.“ Die beste Pflanzzeit sei Ende April und Anfang Mai, vor dem ersten Frost sollte geerntet werden.
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Während bei „Kraut und Rüben“ auf ein Wettzüchten verzichtet wird, sorgen immer größere und schwerere Kürbisse stetig für staunende Gesichter – den Rekord hält ein 911-Kilo-Exemplar in den USA. Satt dürfte sein Besitzer in jedem Fall geworden sein. Aber nicht nur in Suppen, kombiniert z.B. mit Curry und Ingwer, schmeckt das Gemüse. Auch die Samen können genutzt und weiterverarbeitet werden: Geröstet als Knabberei zwischendurch oder in Form von Kürbiskernöl.