Wattenscheid. . Stolperfallen besonders für Senioren auf dem Gehweg an der Bahnhofstraße. Wilde Müllkippe Auf’m Kamp. Biotop in Sevinghausen wenig einladend

Schönes wie Schäbiges gibt es aus Wattenscheid zu melden. Schön ist, dass sich in Sachen „marode Sitzbänke im Kruppwald“ etwas tut. Das teilt Heinz-Werner Linke (UWG) mit. Er war im April dieses Jahres mit dem Stadtförster Marcel Möller unterwegs im Kruppwald, um gemeinsam „Problemfälle“ anzusehen. Linke meldet: „Der Stadtförster hat etwas Geld gesammelt, um das Holz der Bänke teilreparieren zu lassen. Die Arbeiten müssen noch ausgeschrieben werden. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr die Reparaturen ausgeführt werden können.“

WAT schön ist es, jetzt im Spätsommer durch die Felder in Höntrop, Sevinghausen und Westenfeld zu spazieren, teilt Heinz Nocke mit. Die Felder seien teils noch bewachsen, teils abgeerntet und auch schon wieder neu bestellt. WAT schäbig sei aber, dass an der Ecke Morgensonnenstraße/Auf’m Kamp erneut ein Zeitgenosse – wohl mit Lkw – eine große Ladung an Sperrmüll abgeladen hat, so Nocke und fragt: „Wie verkehrt muss man denken, mit einem Lastwagen seinen Müll in der Natur abzuladen, statt ihn kostenlos an einem Wertstoffhof abzuliefern?“

WAT schäbig: Hermann Marks stellte fest, dass das Wellenbad am 21. August, einem Mittwoch, bei „schönem Wetter in den Ferien geschlossen war“. Und: „Wir in Bochum müssen Geld haben“, kommentiert er ironisch. „Bei einer privaten Dienstleistung kann man sich das nirgends vorstellen. Es ist unfassbar.“ Es werde an jeder Ecke gespart, „dann soll man es doch ganz zumachen.“

WAT schäbig: „Pünktlich zu Beginn der Krötenwanderung hat die Stadt im April 2012 begonnen, zwischen dem Portmannsweg und dem Sevinghauser Weg ca. 50 bis 60 Bäume zu fällen“, so Ingrid Telschow-Böcker. Und: „Etwa vier Monate später kam ein Bagger, der dort ein Loch buddelte. Das Ergebnis ist im Sommer 2013 das ,einladende Biotop’; verdreckt, vermüllt und mit provisorischen Bauzäunen umgeben. Die Konsequenz: Es gab noch nie so viele überfahrene Reptilien wie in den Frühjahren 2012 und 2013, da ihnen durch die Änderung des Geländes jede Orientierung abhanden gekommen ist. Ich habe täglich dort bis zu 30 neu getötete Kröten und Frösche gesehen. Die Tatsache, dass das Schild ,Achtung Krötenwanderung’ fast vier Monate lang aufgestellt war, hat ihnen nicht geholfen.

WAT schäbig: Über „Stolperfallen“ auf der Bahnhofstraße, zwischen Propst-Hellmich-Promenade und Westenfelder Straße, beschweren sich die Anwohner. „Vorstehende Gehwegplatten stellen eine Gefahr für die Passanten dar, vor allem für Senioren.“

„WAT schön – WAT schäbig“ lebt von den Anregungen, den Ideen und der Aufdeckung von Missständen im Stadtgebiet, die Sie, liebe Leserinnen und Leser, der Redaktion geben.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, Schönes oder Schäbiges entdecken und der WAZ-Redaktion melden wollen, was Ihnen gefällt oder missfällt – gern auch mit dazu passendem Foto – , wenden Sie sich per Mail an: redaktion.wattenscheid@waz.de. Wir freuen uns auf und über Ihre Beiträge.