Kinder erobern den Stadtgarten – das zumindest ist die Zielvorstellung von Bezirksvertretung und -verwaltung. Sie inszenieren am 11. September die Premiere eines Kinderfestes im Stadtgarten.

Die Vorbereitungen, schon seit dem Frühjahr koordiniert von Marianne Jackobs und Jürgen Thömmes, fanden schnell Resonanz. „Wir hatten sofort etliche Akteure mit im Boot”, schildert der Leiter der Verwaltungsstelle. Die vorläufige Teilnehmerliste beweist: Wattenscheids Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen und Vereine sind fast komplett vertreten. „Wir können bereits jetzt davon ausgehen, dass mindestens 400 Kinder teilnehmen werden”, sagen die Koordinatoren.

Als Festplatz haben sie sich die große Wiese an der Freilichtbühne ausgeguckt, auf dem Parkplatz soll eine Bühne aufgebaut werden, auf der fast ausschließlich junge Künstler unterhalten werden. „Stände und Aktionsflächen sollen auf der Grünfläche stehen, sie sind so von den Zuschauern bequem auf dem Rundweg zu erreichen.” Das städtische Jugendamt baut eine Felsenkletterwand auf, die Falken bringen ihre Spielstraße mit, die Gertrudisschule unterhält mit ihrem Zirkusprojekt – und jede Menge mehr.

Gemeinsamer Gang ab der Friedenskirche

Der Kindertag war in früheren Jahren schon einmal im Stadtgarten angesiedelt – mit einem Seifenkistenrennen. Dann wurde er mit der Veranstaltung „WAT'n Sommer” in der City kombiniert. „Von der Stadt kommt er jetzt in den Stadtgarten zurück”, sagt Thömmes. Diese Symbolik soll mit einem gemeinsamen Gang von der Friedenskirche (ab 13 Uhr) zur Parkstraße unterstrichen werden. Das Kinderfest dort dauert von 14 bis 18 Uhr.

Die Kosten für diesen Tag halten sich in Grenzen. Die Bezirksvertretung hat dafür 3700 Euro aus ihren Mitteln bereit gestellt. Als Versorger mit Strom und Wasser können die Freilichtbühne und der Stützpunkt des Umwelt- und Grünflächenamtes angezapft werden. Thömmes: „Gelingt die Premiere, wird der Stadtgarten zum festen Standort.” Geplant ist fast alles, nur das Wetter nicht. Ein Ausweichquartier ist nicht vorgesehen. Aber: „Durch die Beteiligung evangelischer und katholischer Einrichtungen gehen wir davon aus, dass Petrus beim Kinderfest mitspielt.”