. Das Martin-Luther-Krankenhaus setzt auf Blitzverfahren zur Keimbekämpfung

Antibiotikaresistente Keime sind ein Problem. Das Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) setzt sich seit Jahren in Kooperation mit der Berliner Charité für eine bessere und schnellere Erkennung dieser Keime ein und hat jetzt in neue Technik investiert. Der häufigste Erreger ist MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus). „Mittlerweile kommen über 90 % der MRSA-Keime durch Patienten von außerhalb in unser Haus“ berichtet Ramona Pospiech, Hygienefachkraft am MLK. Um diese Patienten optimal zu behandeln und andere Patienten zu schützen, wende das MLK nun eine neue Technik an. Die sogenannte PCR-Diagnostik beschreibt ein Verfahren, bei dem auf molekularer Ebene resistente Keime ermittelt werden. „Früher mussten wir Abstriche erst in ein anderes Labor schicken und manchmal bis zu 48 Stunden auf ein Ergebnis warten. Jetzt liegt das Ergebnis in maximal zwei Stunden vor“, so Pospiech. Für den Patienten ändere sich bei dem Verfahren nichts, im Gegenteil. Früher wurde mancher als Risikopatient eingestuft und vorsorglich isoliert. Heute könne mit klarem Ergebnis auf diese Isolierung verzichtet werden.