Es geht hier nicht um Hetze gegen Menschen aus anderen Ländern. Erst jüngst in Leithe haben Wattenscheider bewiesen, dass sie – in dem Falle Asylbewerber – aufnehmen, willkommen heißen. An der Moltkestraße wohnen keine Asylbewerber, sondern wohl EU-Bürger, deren Verhalten in der Nachbarschaft für großen Unmut sorgt. Die Nachbarn beklagen, dass im Grünbereich hinter dem Parkplatz Notdurft verrichtet wird, Vermüllung stattfindet, dass spät abends und auch sonntags Autolärm herrsche und der Parkplatz in Beschlag genommen werde. Die Stadt weiß Bescheid, hat alle Antennen auf Empfang. So auch die Polizei. Kolleg-Lehrerin und Stadtsprecher bringen es auf den Punkt: „Integration gilt für alle, ist keine Einbahnstraße“, so Sprenger. „Wir sind für Integration. Aber das hier ist ein Sich-Breitmachen“, sagt die Lehrerin.