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Die einmalige Aufräum- und Sanierungsaktion der Katholischen Jungen Gemeinde Wattenscheid (KJG) und des Pfadfinderstammes Max Kolbe zieht weitere Kreise bei Betreiber und Bevölkerung.

Niklas Matrong, Sohn von Pächter Horst Matrong, überzeugte sich am Sonntag selbst vom Einsatz der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die mit Hilfe von Spenden und weiteren spontanem Arbeitskräften Waldbühne und Gelände wieder auf Vordermann brachten: „Super Aktion und absolut spitze, wie viel umgesetzt werden konnte. Dies bringt uns als Betreiber weit nach vorne, da nun die finanziellen Mittel für andere Investitionen verfügbar sind.“

Wichtigste und zugleich kostspieligste Baustelle sei hierbei die Errichtung einer neuen Bühne, nachdem die alte marode bereits durch die Ehrenamtlichen abgerissen und entsorgt wurde: „85 qm Siebdruckplatten sind bereits bestellt, so dass die Arbeiten natürlich noch vor Saisoneröffnung am 22. Juli abgeschlossen sein werden“, so Matrong. Ebenfalls soll der obere Container des Geländes, die „Eisbude“, neu beplankt werden, nachdem auch hier morsches Holz bereits während der 72-Stunden-Aktion entfernt wurde. Die Überdachung der Waldbühne sei laut Matrong ebenfalls in Takt und stelle kein zusätzliches Risiko für witterungsbedingte Ausfälle dar. Eine erhoffte kostenlose Erneuerung scheiterte vergangenes Wochenende, da die gespendete neue Plane nicht den benötigten Maßen entsprach.

Unmutsbekundungen seitens der Wattenscheider Bevölkerung seien ihm derweil nicht bekannt. Die Instandsetzung sprach sich in kürzester Zeit über Höntrops Grenzen hinaus herum und erzeugte einen wahren Sturm von Spendenbereitschaft, Engagement und Dankbarkeit gleichzeitig, wie ein Online-Kommentar auf www.waz.de/wattenscheid des Benutzers „Booster“ zeigt: „Danke an die vielen Helfer, die es geschafft haben, der Waldbühne wieder ihren Charakter zurück zu geben! Ich finde es beeindruckend, dass junge Leute so etwas in 72 Stunden schaffen, was ein Betreiber über Jahre nicht hinbekommen hat. Toll finde ich auch die Unterstützung von Vätern, die etwas spenden oder dem Kolpinghaus und der Feuerwehr Eppendorf!“

Die Aktion übertraf die Hoffnungen aller Beteiligten. Und für die KJG und die Pfadfinder stellt Niklas Matrong weiteren Lohn für ihre erstaunlichen Mühen in Aussicht: „Der Kontakt bleibt bestehen und weitere Kooperationen sind geplant. Martinsumzug und Waldfeuer finden eh bei uns statt. Diese Nutzungsrechte könnte man eventuell für weitere Veranstaltungen ausweiten.“