Anlaufstelle sind auch die beiden Krankenhäuser. Das Marien-Hospital an der Parkstraße 15 hat wieder einige Plätze zu vergeben. Die Freiwilligen werden dort hauptsächlich für Hol- und Bringdienste eingesetzt. „Einiges an Bewerbungen liegt auch schon auf dem Tisch,“ sagt Krankenhaus-Sprecherin Annette Wenzig. Es sei aber schwierig, die genaue Besetzungslage abzusehen, „denn viele bewerben sich mehrgleisig.“
Auch das Martin-Luther Krankenhaus (MLK) nehme „Bufdis sehr gerne“, sagt MLK-Mitarbeiterin Kerstin Thrun. Man achte darauf, dass jede Station einen Bufdi habe, „einen könnten wir derzeit noch aufnehmen.“ Eingesetzt werden sie für assistierende und transportierende Tätigkeiten. Das MLK schaue außerdem darauf, was der Bufdi beruflich später machen wolle. „Wenn er zur Feuerwehr will, würden wir versuchen, ihn in der Ambulanz unterzubringen“, weil das die direkteste Schnittstelle mit dem rettungsdienstlichen Arm der Feuerwehr sei. Wer sich als Bufdi am MLK bewerben will, schreibt an die Pflegedienstleitung, Petra Sonnenschein, Voedestraße 79.
Der Bundesfreiwilligendienst ist indes nicht nur für junge Menschen eine Chance. Zum ersten Bufdi-Jahrgang am Marien-Hospital gehörte auch Jutta Wenzlawski. Die damals 57-Jährige bewarb sich, um wieder in die Arbeit „mit Menschen“ einzusteigen. Ihr Dienst endete im Januar dieses Jahres. Inzwischen arbeitet sie fest fürs Marien-Hospital.