Wattenscheid. .

Von Computerfirmen über Werbeagentur bis zur Medienproduktion: Das Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid (TGW) auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Holland ist Standort zahlreicher innovativer Unternehmen und Ausdruck des Strukturwandels. Jetzt stehen aber einige Veränderungen auf dem Plan.

Hintergrund ist die Verschmelzung des Betreibers – das ist die Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft (TGR) – auf die Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum (EGR). Dies erfolgt mit Wirkung vom 31. Dezember 2012, „und zwar insbesondere aus steuerrechtlichen und vergaberechtlichen Gründen“, so EGR-Sprecher Jan-Robin Schäfer. Ein Info-Schreiben ist an die Mieter gegangen.

„Wir übergeben ein gut bestelltes Feld“, erklärt Wilfried Heß, der seit 2004 das Wattenscheider Zentrum leitete und jetzt ausscheidet. Das TGW hat sich in den vergangenen Jahren stetig mit Leben gefüllt ist jetzt zu 98 Prozent belegt, derzeit sind dort 32 Firmen mit rund 160 Mitarbeitern angesiedelt. Heß ist ebenso wie der ebenfalls ausscheidende nebenamtliche TGR-Geschäftsführer Rosenfeld weiterhin bei der Chip GmbH tätig, die u.a. das Technologiezentrum Ruhr in Bochum betreibt.

Erfolgsstory

Die EGR, die sich bei den beiden „ausdrücklich für die geleistete Arbeit bedankt“, will die Zusammenarbeit mit den Mietern „in bewährter Art und Weise fortführen“. Die Kontinuität im Betriebsablauf werde auch durch den bisherigen nebenamtlichen Geschäftsführer der TGR, Christoph Grüter, gewahrt. Er gehört der TGR-Leitung seit ihrer Gründung an und ist gleichzeitig bei der EGR als Muttergesellschaft kaufmännischer Leiter. Zusätzlicher Ansprechpartner für das Wattenscheider Zentrum ist Christof Weiser.

Die vielfältigen Unterstützungsangebote der TGR für Existenzgründer und junge Unternehmer reichten von der Gründungsberatung und Information bei Finanzierungs- und Förderfragen, über die Vermietung von Firmenflächen bis zur Kontaktherstellung zu Kooperationspartnern.

Das TGW – ein Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher Park – wurde 1998 in den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden der ehemaligen Zeche Holland an der Lyrenstraße eröffnet. Es ist ein Standort für innovative Unternehmen aus dem gesamten Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen.

Innovative Firmen

Das TGW verfügt über rund 4000 qm Büroflächen, die von Existenzgründern und jungen Unternehmen angemietet werden können. Aus der räumlichen Konzentration vieler Firmen verschiedener Branchen sollen sich auch Synergieeffekte und besondere wirtschaftliche Erfolgschancen ergeben.