Wattenscheid.

Wegen versuchten Totschlags wird sich ein aus Sri Lanka stammender Mann verantworten müssen, der auf seine getrennt lebende Ehefrau eingestochen haben soll. Die Tat ereignete sich bereits am vergangenen Dienstag gegen 7.20 Uhr auf der Günnigfelder Straße. Wie die Polizei weiter mitteilt, soll der 41 Jahre alte Mann die Wohnung seiner Frau auf der Günnigfelder Straße aufgesucht haben. Als die 37-jährige Ehefrau das Haus verlassen wollte, soll er sie abgepasst und ihr gedroht haben, sie umbringen zu wollen.

Sogleich stach er unvermittelt auf die Frau ein, informiert die Polizei weiter. Dem Opfer sei es noch soeben gelungen, sich eine Mülltüte vor den Bauch zu halten, so dass der Stich vom Inhalt abgefangen wurde. In einem anschließenden Handgemenge rutschte der Täter aus und verlor dabei das Messer. Die Geschädigte flüchtete daraufhin in die Wohnung einer Nachbarin.

Blutprobe entnommen

Bei dem Handgemenge zog sich die Geschädigte leichte Schnittverletzungen zu. Durch die zeitnah eintreffenden Beamten der Polizeiwache Wattenscheid konnte der Täter noch in Tatortnähe festgenommen werden. Da er offensichtlich alkoholisiert war, ließ die Polizei ihm eine Blutprobe entnehmen.

Auf Antrag des Dezernenten für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft Bochum, Staatsanwalt Danyal Maibaum, wurde der 41 Jahre alte Täter bereits am vergangenen Mittwoch einem Richter vorgeführt, der sofort die Untersuchungshaft anordnete.