Ganze 29 Minuten hatten Dienstag Nachmittag viele Haushalte im und rund um den Gertrudenhof keinen Strom. Bedingt durch derzeitige Bauarbeiten in diesem Gebiet hatte ein Bagger eine Mittelspannungsleitung getroffen, die die Mittelspannungsstationen Gertrudenhof eins und zwei speist, und dort einen Kurzschluss verursacht.

In diesen Umspannstationen wird der Strom von Hoch- auf Mittelspannung, also von 110 000 Volt auf 10 000 Volt transformiert. Laut Thomas Schönberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum, waren gut und gerne zwei bis vier Straßenzüge von dem kurzzeitigen Stromausfall betroffen. Nachdem der Störfall gemeldet worden war, rückten die Stadtwerke sofort aus, um den Schaden zu beheben.

Schönberg erklärt: „Transformatoren, Umspanner oder ,Trafos’ erfüllen wichtige Aufgaben im Versorgungssystem der Stadtwerke Bochum.“ Der Strom aus den Übertragungsnetzen kommt mit einer sehr hohen Spannung in den 14 Bochumer Umspannwerken an. Die Trafos regulieren den Strom von 110 000 auf 10 000 Volt. Auf dieser Spannungsebene wird die Energie in die knapp 3500 Kilometer lange Ortsnetzversorgung von Bochum eingespeist und erreicht über rund 1096 kleinere Ortsnetzstationen, die die Spannung bis auf 400 Volt transformieren, jeden der 195 000 Bochumer Haushalte.