Wattenscheid. .
Am „Car-Freitag“ werden wieder Tausende Auto-Fans ihre aufgemotzten Wagen an der A 40 präsentieren. Die Polizei ist bereit.
In den einschlägigen Internetforen spricht sich die Tuning-Szene schon seit Wochen ab. Die Verabredung steht, nur die Frage, wann es losgehen soll, ist noch offen: „Wir treffen uns schon sehr früh bei D&W, aus dem Grund, weil wir gute Plätze haben möchten“, heißt es etwa auf der Homepage von „NRW’s Chaoten“, einem Club von jungen Leuten mit Vorliebe für schnelle Autos.
Der „Car-Freitag“ am Dückerweg wirft seine Schatten voraus. Wieder werden Tausende Tuning-Fans aus ganz NRW, aus Holland und aus Belgien nach Wattenscheid kommen, um sich und ihre aufgemotzten Fahrzeuge zu präsentieren. 3000 bis 4000 Leute waren es im letzten Jahr, bei gutem Wetter werden es wohl wieder so viele werden. Die Polizei wird mit 40 Beamten vor Ort sein: Illegale Autorennen wollen sie verhindern. Außerdem nutzt die Polizei die Gelegenheit, um „verkehrsunsichere“ Wagen aus dem Verkehr zu ziehen. „Alle wissen, was auf sie zukommt“, sagt Polizeisprecher Axel Pütter. Der Dückerweg gilt in der Szene wegen der zentralen Lage an der Autobahn, des D&W-Autoladens und der Fast-Food-Restaurants als optimaler Treffpunkt. Für Udo Lotte, Leiter der Wache Wattenscheid, ist der „Car-Freitag“ am Ruhrschnellweg jedoch „eine lästige, jährlich wiederkehrende Geschichte“. Er möchte prüfen lassen, das Treffen ab 2013 zu verbieten. Dann allerdings großräumig. „Da reicht Bochum nicht aus, das würde sich sonst nur verteilen.“ „NRW’s Chaoten“ kündigen an, dass es ihnen am „Car-Freitag“ nicht auf „Protzerei“ ankomme, sondern auf ein ganz profanes gemütliches Beisammensein. „Geplant“, schreiben sie auf ihrer Homepage, „ist mal wieder Grillen.“