Wattenscheid.
Der Weg ist das Ziel, heißt es oft, wenn es um den Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostela geht. Der Wattenscheider Weltenbummler und Filmemacher Manfred Görke beginnt seinen neuen Bericht deshalb auch mit Bildern der Kathedrale in Santiago. Seit über 1000 Jahren ist diese Kirche – mit dem Grab des Apostels Jakobus – das Ziel der Pilger. Die deutschen Pilger etwa müssen, um nach Santiago zu kommen, die Pyrenäen überqueren, eine rund 430 km lange Gebirgskette. Sie trennen die iberische Halbinsel im Süden vom übrigen Europa. Für die Jakobspilger waren und sind die Pyrenäen eine große Herausforderung.
Dass gerade in dieser hoch erhabenen Grenze zwischen Frankreich und Spanien so manches Geheimnis und ein bestimmter Reiz liegt, dokumentiert Görke. Zwei Jahre lang hat er zahlreiche Märkte besucht, eine opulente Tierwelt erlebt und immer wieder Jakobspilger über die verschiedenen Bergpässe auf ihrem Weg nach Santiago filmisch begleitet. Weitere sechs Wochen hat er anschließend daran gearbeitet, aus der Materialflut einen einstündigen Beitrag zusammen zu schneiden. Görke zeigt die Gebirgskette im Winter und im Frühjahr. Und bietet einen Blick sozusagen zwischen den Meeren. Im Film zu sehen ist die Reise zwischen Mittelmeer und Atlantik.
So lautet der Titel des Beitrags auch „Auf dem Jakobsweg durch die Pyrenäen - Vom Mittelmeer bis zur Biskaya“. Görke zeigt seinen dokumentarischen Reisebericht im Rahmen des Volkshochschul-Programms. Und zwar am kommenden Mittwoch, 28. März, von 19.30 bis 21.45 Uhr in Raum 1 im Wattenscheider Gertrudiscenter, Alter Markt 1, Kursnummer 37001. Der Eintritt beträgt zehn Euro.
Der Film lässt in HD-Qualität die Schönheiten der Bergwelt, seine Bewohner und die vielen Fest - und Feierlichkeiten, die übers ganze Jahr an den verschiedenen Orten stattfinden, erleben. Weitere Infos: 0234/910 1555.