Wattenscheid. .

Auch die schönste Zeit geht irgendwann zu Ende, der „Künstlertreff WAT“ sitzt bereits auf gepackten Koffern. Doch die Kreativen ziehen nicht, ohne sich bei den vielen Gästen, die in den letzten Wochen die Gruppe durch die Ausstellung begleitet haben, standesgemäß zu verabschieden. So laden die Kulturschaffenden noch einmal am morgigen Freitag um 18 Uhr in die ehemalige WAZ-Geschäftsstelle an der Hüller Straße ein und präsentieren sich und ihre Werke bei einer Finissage.

„Zum Abschluss haben wir uns keinen speziellen Programmpunkt einfallen lassen, sondern bieten eine Anhäufung von Sahnehäubchen. Da sollte für jeden etwas dabei sein“, kündigt Waldemar Mandzel an. Was er damit meint: Seit dem 16. Dezember läuft die Bilderschau des „Künstlertreff WAT“, jeweils freitags gestaltete das Team einen kulturellen Abend mit verschiedenen Gästen. Musik und Lyrik, der faire Handel, Malerei und Kreativität aller Art standen im Mittelpunkt. „Jetzt gibt es von allem etwas. Zahlreiche Künstler beteiligen sich mit ihren Arbeiten, dazu gibt es Überraschungen von denjenigen, die im Rahmen der Ausstellung aufgetreten sind“, schildert Mandzel.

Schließlich sei ausgehend von der Hüller Straße eine Woge der Kreativität durch die Hellwegstadt geschwappt, eine Flut positiver Rückmeldlungen erreichte den Karikaturisten. „Und auch davon werde ich einige vorstellen.“

Es ist die vorerst letzte Gelegenheit, den Künstlertreff in der WAZ zu erleben. Viele Wochen sind vergangen, in denen Waldemar Mandzel, Wolfgang Schlott, Gisela Collenburg, Doris Pajonk, Peter und Rosi Siama, Richard Sonnenschein, Carmen Müller-Pick, Dagmar Steinmann, Peter Maus, Edith Tesar, Ulrike Kappert, Werner Siepler, Sabine Ewald sowie Melanie Brunn-Großmann die kulturelle Vielfalt in die Geschäftsstelle an der Hüller Straße trugen.

Was es dabei zu entdecken gab, stellt Peter Siama mit einem Video am morgigen Abend auf dem Bildschirm vor, Mandzel hingegen blickt lieber schon wieder nach vorne: „Nach der Finissage ist ja im Grunde vor der Vernissage. Denn eines ist klar: Wir kommen wieder.“

Daher sitzt der Künstlertreff nicht nur auf gepackten Koffern für den Auszug, sondern denkt bereits darüber nach, welche kreativen Attraktionen beim nächsten Mal mit ins Gepäck gehören. „Für uns war diese Ausstellung eine ganz neue Erfahrung. Die Besucherzahlen wuchsen stetig, wir können insgesamt zufrieden sein. Vor allem auch deshalb, weil wir gemerkt haben, dass unser Konzept aufgeht. Maler beschränken sich bei uns nicht nur auf den Pinsel, Dichter nicht nur auf das Wort. Die Collage verschiedener Künste ist sinnig“, erklärt Mandzel den Erkenntnisgewinn und freut sich auf weitere Highlights mit der Gruppe.