Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wirbt für den Katastrophenschutz. Statt Wehr- oder Zivildienst können junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren beim DRK den Katastrophenschutz absolvieren. Sechs Jahre lang besuchen sie abends oder an Wochenenden Ausbildungskurse.
Der Vorteil gegenüber des Zivildienstes sei, dass der Katastrophenschutz neben Schule, Studium oder Beruf ausgeübt werden könne, teilte das DRK mit. Nach der Ausbildung könnten die Männer sofort übernommen werden, ohne erst ein Jahr Auszeit für Wehr- oder Zivildienst nehmen zu müssen. „Gerade in der jetzigen Arbeitsmarktlage ist es wichtig, durchgehend in seinem Job zu bleiben”, erklärt Thorsten Junker, der stellvertretende Vorsitzende des Wattenscheider DRK. Im vergangenen Jahr haben sich beim örtlichen Kreisverband nur zwei Männer für den Katastrophenschutz gemeldet. Die Helfer sind im Sanitäts- und Betreuungsdienst sowie im Führungstrupp oder im Bereich Technik und Sicherheit tätig und nehmen an verschiedenen Kursen zur Ausbildung unter anderem für Großschadensereignisse teil.
Pro Jahr sollen sie rund 200 Dienststunden leisten, dafür bekommen sie keinen Sold, aber eine Auslagenerstattung. Interessenten können sich beim Deutschen Roten Kreuz an der Voedestraße persönlich oder unter 87 01 8 beraten lassen.