Wattenscheid. .

Es war der erneute Versuch, aus einer Vielzahl von Adventskonzerten herauszuragen. Und tatsächlich ist es dem Lions-Club wieder einmal gelungen, mit dem inzwischen vierten Weihnachtskonzert für den guten Zweck das Publikum zu begeistern.

„Der Chor war stark und bot ein abwechslungsreiches Programm. Man hat am Applaus gemerkt, dass es allen einfach Spaß gemacht hat und wir sind hochzufrieden“, schildert Lions-Mitglied Rolf Schüth seine Impressionen der Benefizveranstaltung in der ausverkauften Propsteikirche am Samstagabend.

Dem Organisator und dem Austragungsort galt dabei der Dank in den Eröffnungsreden. Vor allem Tenor Stefan Lex war voll des Lobes für das Gotteshaus „Auf der Kirchenburg“: „Wir freuen uns darüber, wieder in Wattenscheid mit der fantastischen Akustik sein zu dürfen und wollen Ihnen heute ein bisschen Vorfreude aufs Weihnachtsfest bereiten.“ Genau das ist dem Dirigenten mit seinem Chor, bestehend aus 41 ausgewählten Männerstimmen aus 14 NRW-Städten, gelungen. Hell erstrahlten die Lichter der Weihnachtsbäume im Altarraum der Propsteikirche, davor erklangen die Singstimmen nicht minder glänzend bis in die hinteren Reihen von St. Gertrud.

Daneben rundeten Organist August H. Köster, das Ensemble „Pomp-A-Dur“ und Pianistin Sigrid Althoff das Konzert instrumental, sowie natürlich Stefan Lex selbst und Sopranistin Sophia Frank gesanglich ab. „Schön war jedoch außerdem, dass die Leute mitgesungen haben. Dadurch verwandelte sich die ganze Kirche in einen Chor“, blickt Schüth auf die Höhepunkte des Abends zurück.

Ein Highlight ist aber gleichzeitig, was der Lions-Club mit den Einnahmen macht. Die rund 6000 Euro, die von der Organisation mit diesem Konzert nach Abzug der Kosten erwirtschaftet werden können, kommen der Regenbogenschule in Höntrop, der Grundschule in Günnigfeld und der Gertrudisschule zu Gute. „Jungen Menschen gute Startchancen zu ermöglichen und schon früh die Grundlagen für die späteren Schuljahre zuschaffen, das ist uns wichtig“, beschreiben Schüth und Lions-Präsident Gerd Richter eine Maxime der Spendenvergabe.

Das Geld dient konkret vornehmlich der Unterstützung der integrativen Arbeit für Kinder mit Handicap, der Gesundheitsförderung, der Schülerförderung in den Eingangsklassen und sollen zugleich Kindern mit Migrationshintergrund in der Hausaufgabenbetreuung, der Sprachförderung und der Elternberatung helfen.

Insgesamt kann der Lions-Club über weitere Aktionen sowie Mitgliedsbeiträge und Spenden zwischen 20 000 und 30 000 Euro pro Jahr für wohltätige Zwecke einsetzen.