„Meine Frau und ich waren sehr überrascht. Plötzlich sitzt ein Uhu auf dem Geländer unserer Terrasse im 6. Stock des Gertrudenhofs“, teilte gestern Fritz Pischel der WAZ-Redaktion mit. Und war auch gleich fix dabei, ein Foto vom Uhu aufzunehmen. Der aufmerksame Bürger sagt: „Um den Uhu zu fotografieren, bin ich auf ca. drei Meter Abstand auf ihn zugegangen. Dadurch fühlte sich das Tier nicht gestört.“ Fritz Pischel habe auch die Feuerwehr gerufen, die aber schon einige Male ausgerückt sei, um den Uhu einzufangen, der aber immer wieder davongeflogen sei.

Der Uhu hat sich in der Nacht zum 26. November aus dem Staub gemacht. Er lebte im Vogelpark im Stadtgarten und ist, als das Gehege beschädigt worden ist, entflogen.

Auf eine Anfrage beim Presseamt der Stadt, was denn nun zu tun sei, hieß es: „Einfangen hat wenig Aussicht auf Erfolg. Je mehr Menschen da sind, desto mehr verschrecken sie den Uhu. Wir versuchen, ihn mit seinem gewohnten Futter anzulocken. Und mit seinem Partner.“ Und warnt davor, selbst Versuche zu starten, das Tier einzufangen. Er hat einen spitzen Schnabel und messerscharfe Krallen.