Wattenscheid. .

In Eppendorf gibt es jetzt wieder frisch geerntete Äpfel, Birnen und Pflaumen. Rund 200 Obstbäume stehen auf der vier Hektar großen Wiese am Thorpe-Heimatmuseum.

Da der Apfel bekanntermaßen nicht weit vom Stamm fällt, stehen die Eppendorfer einfach auf ihr „eigenes“ Obst. „Wir haben hier auf der rund vier Hektar großen Wiese über 200 Bäume mit Äpfeln, Birnen und jetzt auch Pflaumen. Was liegt da näher, als die Früchte der Natur zur Erntezeit unter den Leuten zu verteilen“, läutet EHV-Vorsitzender Gerd Robok die Obstabgabezeit am Thorpe-Heimatmuseum ein.

Die Aktion geht inzwischen ins dritte Jahr. Zuvor hatte der Eppendorfer Heimatverein die Wiese zwischen der Husacker- und der Engelsburger Straße regelmäßig zum Selbst-Pflücken freigegeben, doch dieses Konzept wurde im Laufe der Zeit immer schwieriger umzusetzen. „Teils standen bis zu 60 Pkw vor der Wiese, das war einfach zu viel“, erklärt Robok, warum der EHV jetzt selbst austeilt.

Und das macht der Heimatverein ab sofort bis zum Ende der Erntezeit. Jeweils sonnabends von 9 bis 12 Uhr und montags zwischen 18 und 19 Uhr steht Ellen Truppat in ihrem kleinen Bauernlädchen und bringt das ungespritzte Bioobst kostenlos unters Volk, eine Spende für das Museum wird natürlich gern gesehen. „Denn das gehört ja alles irgendwo zusammen. Wir haben unser Bauernhaus, die Scheune, und es entsteht gerade die Backstube. Da zur Obstverteilung vor einhundert Jahren aber eben auch der Bauer vorgesehen war, passt das schlichtweg wunderbar in unser Programm.“

Wer die ganz natürliche Eppendorfer Williams Birne oder die Sternenrenette probieren möchte, ist dazu in den nächsten Wochen herzlich willkommen. Unterbrochen wird die Verteilung allerdings einmal am nächsten Samstag, 20. August. Dann steigt ab 13 Uhr zum 16. Mal der große Drachentanz auf dem Feld an der Engelsburger Straße.