Vor 30 Jahren gründete Monika Wrobel-Schwarz den Kunstkreis Wattenscheid e.V., seitdem ist sie auch Vorsitzende dieser Vereinigung. An den kommenden beiden Wochenenden feiert der Kunstkreis Geburtstag, zehnjähriges Bestehen feiert zudem das Kunst- und Galeriehaus.

Prominente Künstler und Gäste wurden hier schon begrüßt, entsprechend lautet der Titel der Jubiläumsausstellung von Roland Kuck, die am 4. Juni (17 Uhr) öffentlich eröffnet wird: „Porträts internationaler Persönlichkeiten“ – das reicht vom Dalai Lama über Shimon Peres und Michael Gorbatschow bis zu Cat Stevens und den Klitschko-Brüdern. Rund 140 geladene Gäste werden am 27. Mai erwartet. Roland Kuck ist im Leitungsteam des Institutes für Ausbildung in bildender Kunst (das IBKK gehört auch zum Kunstzentrum an der Lohrheidestraße).

Monika Wrobel-Schwarz blickt zurück: „Der Kunstkreis Wattenscheid e.V. wurde als gemeinnützige Vereinigung zur bürgernahen Vermittlung von Kunst und Kultur und vor allem zur Förderung ,Junger Künstler’ gegründet.“ Die ersten Räumlichkeiten erhielt er von der Stadt in einer alten Schule, wo Ausstellungen und weitere Veranstaltungen stattfanden. Hinzu kamen Ausstellungen im In- und Ausland. Der Kunstkreis präsentiert junge, aber auch etablierte heimische sowie internationale Künstler. Später siedelte der Sitz des Kunstkreises zur Lyrenstraße und dann in das Kunstzentrum an der Lohrheidestraße 57 über.

2001 wurde das neue Kunst- und Galeriehaus mit Künstlercafé feierlich eröffnet – ein Modellprojekt, das das Kunstzentrum erweiterte. Ziel: die Vermittlung von Kunst und Kultur im öffentlichen Interesse und Förderung noch unbekannter Künstler. „Das Haus wird als gemeinnützige Einrichtung vom Kunstkreis im Sinne des Gemeinwohls getragen und über Sponsoren und Spenden finanziert“, so Monika Wrobel-Schwarz.

Das Kunst- und Galeriehaus will Künstler beflügeln und zugleich Brücken schlagen: Es soll Kunst und Kultur vermitteln, Schwellenängste in ungezwungener Atmosphäre abbauen, kultureller Treffpunkt und Anlaufstelle sein, das gemeinsame Gespräch zwischen Künstlern, Galeristen und Bürgern fördern. Die Bandbreite reicht dabei von Malerei über Illustration und Airbrush bis Bildhauerei, Fotografie/Foto-Design und Kleinkunst.

Das Programm bietet u.a. Konzerte, Lesungen, Vorträge und Führungen durch die ständig wechselnden Ausstellungen. Besonders junge Künstler werden gefördert. Monika Wrobel-Schwarz: „Mit unserer Arbeit im Rahmen der Nachwuchsförderung leisten wir auch einen Beitrag, Künstler für den freien Kunstmarkt zu befähigen.“ Einen weiteren Schwerpunkt bildet die künstlerisch-ästhetische Früherziehung von Kindern und Jugendlichen sowie der Ausbau des internationalen Künstleraustausches.