Ein dumpfer Knall - und schon sollte alles vorbei sein: So sollte die Autobahnbrücke an der Bahnhofstraße am Freitag gesprengt werden, damit 2500 Tonnen Schutt übrig bleiben. Doch der Überbau der Brücke blieb stehen.
Ein dumpfer Knall -
und schon sollte alles vorbei sein: So sollte die Autobahnbrücke an der Bahnhofstraße am Freitag gesprengt werden, damit 2500 Tonnen Schutt übrig bleiben. Doch der Überbau der Brücke blieb zunächst stehen und fiel nicht in das Fallbett aus Sand. Er sollte verhindern, dass der Asphalt der Bahnhofstraße beschädigt wird.
Zahlreiche Schaulustige hatten sich an den Absperrgittern eingefunden – zu sehen gab es aber nicht viel, die meterhohen Absperrungen waren mit Folie verhängt. Die Sprengung war genau durchgeplant. Bis 19 Uhr mussten die Anwohner ihre Häuser verlassen, für sie standen geheizte Busse bereit. Zweieinhalb Stunden später erklang der erste, lange Fanfarenstoß, nach dem sich niemand mehr im Gefahrenbereich aufhalten durfte. Zwei kurze Fanfarenstöße vermeldeten: Achtung, es wird gezündet! Dann: ein dumpfer Knall und viel Staub, und kurz darauf drei kurze Fanfarenstöße: Entwarnung.