Wattenscheid. .
Eine siebenköpfige Kommission um Pfarrer Holger Dirks arbeitet derzeit intensiv daran, die Gründung des Fördervereins für das Tiergehege im Höntroper Südpark vorzubereiten. Der Verein soll den Erhalt der Anlage auf sichere Füße stellen.
Derzeit wird die Satzung vorbereitet – um die Gemeinnützigkeit zu erhalten, müssen bestimmte Regelungen enthalten sein, was eine sorgfältige Prüfung des Satzungsentwurfs nötig macht. „Im März wird wohl zur konstituierenden Sitzung für den Förderverein eingeladen“, schätzt Holger Dirks. Außerdem kümmert sich die Kommission darum, den Kontakt zur Stadtverwaltung zu halten.
Zum Hintergrund: Das Tiergehege im Höntroper Südpark will die Stadt Bochum schließen, um Gelder in Höhe von rund 25 000 Euro jährlich einzusparen – vor allem Personalkosten. Dagegen hatte sich im Oktober breiter Widerstand aus der Bevölkerung gebildet. Über 1300 Unterschriften wurden in kurzer Zeit gesammelt, im Südpark fand eine große Kundgebung statt. Engagierte Bürger und Anwohner hatten auf einem Infoabend Hilfe und Ideen für den Erhalt des Geheges eingebracht, Pfarrer Holger Dirks moderierte diese Veranstaltung. Ergebnis der Bemühungen ist, dass sich ein Förderverein um den Weiterbetrieb kümmern soll. Vorbild könnte dabei ein Förderverein aus Castrop-Rauxel sein, der sich seit Jahren mit ehrenamtlicher Unterstützung erfolgreich um ein dortiges Tiergehege kümmert.
Was für Aufatmen und „Luft“ im zeitlichen Ablauf sorgte: Die Bezirksvertretung Wattenscheid steuert eigene Mittel bei, damit auf jeden Fall bis Mitte 2011 der Betrieb des Tiergeheges gesichert ist.
Wichtig sei nun, so Holger Dirks, dass sich auch aktive Mitstreiter, finanzielle Quellen und Leute für das operative Geschäft im Förderverein finden. Einige Gruppen, Vereine und Geschäfte haben bereits ihre Unterstützung signalisiert. Tierversorgung, -pflege und Instandhaltung der Anlage erfordern auch Helfer mit Know-how, um eine dauerhafte Lösung für das Gehege und seine Bewohner – Damwild und Ziegen – zu ermöglichen.