Wattenscheid. Auch an Tankstellen machen sich die widrigen Witterungsverhältnisse auf den Straßen bemerkbar. Denn Tanklastzüge haben Schwierigkeiten durchzukommen, für die Gefahrguttransporte gelten bei Glatteis Fahrverbote. Im Gespräch: Sylvana Pachura von der Aral-Tankstelle Bochumer Straße.

Gab es Lieferengpässe?

Am Montag war bei uns kurzfristig der Diesel ausgegangen, nach Rücksprache mit der Zentrale haben wir deshalb den teureren Ultimate Diesel zum Normaldieselpreis verkauft. Bei Super hatten wir nur noch 2000 Liter in den Tanks. Doch die Situation hatte sich noch am Nachmittag entspannt, weil schließlich ein Tankfahrzeug für Nachschub sorgte.

Woher kommt bei Ihnen der Treibstoff-Nachschub?

Die Tankfahrzeuge kommen von der Raffinerie in Gelsenkirchen, sie haben deshalb kurze Wege. Über eine elektronische Fernprüfung ist immer ein aktueller Überblick über die Treibstoffbestände vorhanden, so dass man bei Bedarf schnell reagieren kann. In der Regel kommen die Tanklastzüge zwei- bis dreimal die Woche.

Wie macht sich sonst das strenge Winterwetter bemerkbar?

Die Leute halten sich mit dem Autofahren zurück und lassen den Wagen lieber stehen, besonders nach dem Schneechaos zu Weihnachten. Auf den Straßen ist weniger Verkehr unterwegs. Das merken wir auch daran, dass weniger Autofahrer die Tankstelle ansteuern als an normalen Tagen.