Wattenscheid. „Als Vatta noch auf Zeche ging“ lautet der Titel der nächsten Ausstellung von Wolfgang Schlott. Der Höntroper Künstler zeigt ab 16.12. über 50 Werke im DRK-Seniorenzentrum Essen-Freisenbruch (Minnesängerstraße).

Was ist dort zu sehen?

Ich stelle bis zum 13. Januar Bleistift- und Federzeichnungen über das Leben der Bergleute im Revier aus. Darunter sind auch Ansichten aus Wattenscheid. Motive, die oftmals aus dem Alltag verschwunden sind, leben in diesen Werken weiter. Sie rufen bei vielen Betrachtern Erinnerungen wach und bieten zugleich Vergleichsmöglichkeiten für den Wandel im Laufe der Zeit.

Arbeiten Sie mit anderen Akteuren zusammen?

Ergänzt wird diese Ausstellung durch alte Bergbaugeräte wie Grubenlampen, Werkzeuge und andere Utensilien der Arbeiter über- und untertage aus der privaten Sammlung von Klaus Geiser. Der Kontakt kam bei meiner Ausstellung in der alten Zechenlohnhalle in Essen-Kray zustande. Da Freisenbruch nur kurz hinter der Stadtgrenze liegt, schauen hoffentlich auch einige Wattenscheider vorbei. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Welche Aktivitäten haben Sie im Kulturhauptstadt-Jahr entfaltet?

Ruhr 2010 bot eine einzigartige Chance, die gesamte Region in den Fokus zu rücken. Daran habe ich mich mit rund fünfzehn Aktionen beteiligt. Zuletzt waren einige meiner Werke in Wattenscheid beim ,Weihnachtsmarkt der Möglichkeiten’ in der Alten Kirche am Markt zu sehen. Und die Planungen für das kommende Jahr sind schon angelaufen.