Wattenscheid. .
Um junge Menschen zu ermutigen, gegen Rassismus und Intoleranz in der Gesellschaft aktiv zu sein, wird in Bochum seit 2006 jährlich der „Abraham-Pokal“ verliehen. Diesmal erhielt ihn die Realschule in Höntrop.
Die Schule, die den Pokal übernimmt, verpflichtet sich, ein Jahr lang Projekte für Toleranz, für eine multikulturelle Gesellschaft und für einen interreligiösen Dialog durchzuführen. Davon wird eine nachhaltige Wirkung erwartet. Die Durchführung des Projektes „Abraham-Pokal“ habe an den beteiligten Schulen auch zu einer erheblichen Verbesserung im Verhältnis der Schüler untereinander und zwischen Lehrern und Schülern beigetragen, erklärt der Kinder- und Jugendring Bochum.
Der Pokal wird nach Abraham benannt, weil dieser als Symbol für das verbindende zwischen den drei großen Weltreligionen steht. Abraham wird von Christen, Juden und Muslimen als Vater des Glaubens anerkannt. Ohne einen Dialog zwischen den Religionen könne es keinen dauerhaften Frieden in der Welt geben.
Die Realschule ist die fünfte Schule, die das Abraham-Projekt umsetzt. In Wattenscheid war zuvor im Schuljahr 2007/08 die Lieselotte-Rauner-Schule (früher Hauptschule Mitte) Projektpartner des Jugendrings.
Schüler und Lehrer haben sich eine Reihe von Projekten fürs Schuljahr 2010/11 vorgenommen. Zusammen mit Künstlern werden sie ihren individuellen „Abraham-Pokal“ gestalten.
Das Projekt wird auf Initiative des Kinder- und Jugendrings Bochum e.V. zusammen mit dem Schulverwaltungsamt umgesetzt. Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz hat die Schirmherrschaft übernommen.