Vom Lärm genervt, aber doch auch neugierig waren die Anwohner an der A 40, als sie am Sonntag die Brückenabrissarbeiten an der Walzwerkstraße begutachteten.

Bis Sonntagnacht um 1.30 Uhr waren nach Aussage von „Straßen NRW”-Ingenieur Jochen Kröger die zwei schweren Meißel im Einsatz, um den Beton für den Abtransport zu zertrümmern. „Der Krach übertraf alles”, kommentierte ein Anlieger, der mittags mit dem Fahrrad über die gesperrte Autobahn zur Baustelle gekommen war.

Neubau kostet 1,05 Mio Euro

An die 40 Tonnen Stahlschrott und etwa 35 Kubikmeter Beton mussten von der Baustelle mit Lastwagen abtransportiert werden, „an der Ottostraße haben wir dafür ein Zwischenlager einrichtet”, sagte Kröger. Begonnen hatten die Arbeiten am Samstagabend mit dem Entfernen des Fahrbahnbelags der alten Brücke, die nach über 50 Jahren „Dienst” als Verbindung zum Werksgelände von ThyssenKrupp dem sechsspurigen Ausbau der A 40 weichen musste. „Kurz nach Mitternacht lag die Konstruktion unten”, berichtete der Ingenieur, der sich zum Zeitplan – die Vollsperrung der Autobahn galt bis Montag fünf Uhr – zuversichtlich äußerte, „da ist für uns genügend Luft drin.”

Die Anwohner haben jetzt erst einmal Ruhe, ab Dezember will „Straßen NRW” mit dem Brücken-Neubau (Kosten: 1,05 Mio Euro) beginnen. Deren Fertigstellung ist für März 2011 vorgesehen. So lange steht an der Walzwerkstraße die Behelfskonstruktion.