Wattenscheid. .

Der Künstler Otmar Alt hat dem Kindergarten St. Nikolaus in Westenfeld eine Dinosaurier-Skulptur geschenkt.

Sie hat einen orange-farbenen Schwanz mit blauen Punkten, trägt ein blau-lila kariertes Käppi, und auf ihrem Rücken sitzt ein bunter Vogel: „Cera“ haben die Kleinen aus dem Kindergarten St. Nikolaus Westenfeld ihre neue „Mitbewohnerin“ getauft. Die ist am Dienstag in den Garten der Kita eingezogen – und unverkennbar ein Dinosaurier.

Noch unverkennbarer ist, wer das Urzeit-Tier schuf: Otmar Alt, der dem Kindergarten schon seit langem verbunden ist, hat den Dino nicht nur in dem für ihn typischen Stil gestaltet, sondern den Kindern auch persönlich übergeben. „Das ist eigentlich mein Haustier“, erzählt er und lächelt verschmitzt: „Aber es hat mich jetzt verlassen, weil es lieber zu Kindern will.“

Die dürfen sich bei der Dino-Party am Dienstag gleich Namen überlegen und von ihren Eltern auf Zettel schreiben lassen – aus denen Otmar Alt zur Freude der Kleinen schließlich den mit der Aufschrift „Cera“ zieht. Initiiert hat das Dino-Geschenkt der Verein „Prinzip Hoffnung“. „Die Beziehung zu Otmar Alt besteht ja schon seit vierzehn, fünfzehn Jahren“, erzählt Sascha Hellen – und wird vom Künstler unterbrochen: „Länger – damals warste erst zwölf.“ Die langjährige Bekanntschaft hat sich gelohnt. „Wir geben etwas, wir machen etwas, denn man kann Kinder nicht nur politisch benutzen“, betont Otmar Alt, der mit den Kindern von St. Nikolaus schon verschiedene Workshops gemacht hat.

Zum Thema Dinos, erzählt der Künstler, sei er durch Zufall gekommen: „Ein früherer Lehrling von mir hat später Dinoparks gestaltet. Wir sind dann wieder in Kontakt gekommen – und da die junge Generation ja eine große Affinität zu diesen Tieren hat, haben wir gesagt: Machen wir mal einen Dino, einen Otmar-Alt-Dino.“ Im Park der Otmar-Alt-Stiftung in Hamm ist das erste Exemplar zu sehen. Ein Klettergerüst, betont Alt, solle der Dino aber nicht sein. „Spielgeräte sehen ja anders aus, da müsste man gewisse Vorgaben erfüllen.“ Vielmehr soll die Skulptur ein Farbtupfer für das Außengelände der

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Kita sein. „Ich habe ihn so bemalt, dass es etwas Fantasie anregendes hat.“

Warum sie auf ihrem Dino nicht herumklettern dürfen, erklärt Otmar Alt den Kindern so: „Es ist ja ein Zwerg-Dino und gerade erst fünfhundert Jahre alt, aber Dinos kann man erst beklettern, wenn sie mindestens tausend Jahre alt sind. Deshalb müsst ihr mir fest versprechen, dass ihr sie nicht beklettert – sie ist ja ein Dino-Mädchen und sehr sensibel.“ Das geloben die Kinder dann auch feierlich – bevor die große Dino-Party beginnt.