Wattenscheid. .
Einen Meilenstein für die Notarztversorgung der Wattenscheider Bürger setzen die Feuerwehr und das Martin-Luther-Krankenhaus (MLK).
Am Dienstag, 2. November, wird am MLK ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) seinen Dienst aufnehmen. „Die vorrangige Aufgabe wird die arztbegleitete Verlegungsfahrt von Patienten in andere Krankenhäuser sein“, erläutert Simon Heußen, bei der Feuerwehr für den Rettungsdienst verantwortlich. „Mit dem Pilotprojekt in Wattenscheid wollen wir aber auch gemeinsam mit dem Martin-Luther-Krankenhaus den erhöhten Bedarf der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung ausgleichen.“ Das Vorhaben ist zunächst auf ein Jahr befristet.
Das Notarzteinsatzfahrzeug kann bei besonderen Einsatzlagen auch für Notfälle in Wattenscheid und Umgebung eingesetzt werden. Arzt und Notfallausrüstung werden im Rendezvous-System mit einem Rettungswagen (RTW) zum Einsatzort gebracht. Ist der Gesundheitszustand des Patienten ernst, begleitet der Notarzt den Patienten auch noch in die Klinik. Andernfalls steht er sofort wieder für einen neuen Einsatz zur Verfügung. Mit Unterstützung des Rettungsassistenten der Feuerwehr kann der Notarzt die Behandlung beginnen, auch wenn der RTW noch nicht vor Ort ist. „Wir freuen uns, mit unseren hervorragend ausgebildeten Ärzten den Rettungsdienst der Stadt in Zukunft zu unterstützen. Der Plan dafür lag schon lange auf meinem Tisch. Nun haben wir die Gewissheit, dass es keine Versorgungsengpässe, insbesondere im Bereich der Interhospitaltransporte mehr gibt“, erklärt MLK-Geschäftsführer Dietmar Ewerling. „Und das Pilotprojekt wird zeigen, dass wir gemeinsam mit der Feuerwehr Bochum einen wichtigen Beitrag zur notärztlichen Versorgung der Bürger leisten.“