Wattenscheid. .

Oliver Streuter (34) ist der neue Mitarbeiter der evangelischen Jugendarbeit in Höntrop.

Bis auf die Drogenberatung hat er bereits einen Großteil der Bereiche der Sozialarbeit durch: Offene Jugendarbeit, Lebenshilfe, Psychiatrie und die Betreuung minderjähriger Flüchtlinge gehören zu den Stationen des neuen Mitarbeiters der evangelischen Jugendarbeit in Höntrop, Oliver Streuter (34).

„Dadurch habe ich festgestellt, dass mein Herz an der offenen Jugendarbeit hängt“, sagt der Sozialpädagoge aus Dortmund, der Anfang September die Nachfolge von Daniel Hettermann angetreten hat. Besonders die Vielfältigkeit der Arbeit gefällt Oliver Streuter, der selbst in der Dortmunder Nordstadt aufgewachsen ist: „Man hat mit verschiedenen Altersgruppen zu tun, mit Kindern, Teenies und jungen Erwachsenen – und auch mit verschiedenen Gruppen mit Migrationshintergrund.“

Obwohl er seine ersten „Gehversuche“ in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit gemacht hat, ist die Arbeit in Höntrop seine erste Anstellung in kirchlicher Trägerschaft. „Also etwas ganz Neues“, betont Oliver Streuer, der im Internet auf die Stellenausschreibung der evangelischen Kirchengemeinde Höntrop gestoßen ist. „Ich wollte mich umorientieren, aber in Dortmund ist das sehr schwierig, weil dort gerade Einstellungsstopp herrscht.“

In Höntrop hat Oliver Streuter bereits einzelne Teilbereiche der Jugendarbeit kennen gelernt und fühlt sich sehr wohl. „Noch bin ich ja in der Orientierungsphase“, sagt er. Der Sozialpädagoge, der mit seiner Freundin, vier Katzen und zwei Echsen in Dortmund lebt, hat aber bereits Pläne für die eine oder andere Neuerung: „Ich würde gerne die großen Jugendfreizeiten etwas aufbrechen in Richtung Erlebnispädagogik, wodurch die Gruppen etwas kleiner würden“, erklärt er.

Ein weiteres Projekt, das Oliver Streuter plant, sind die „Winter Games“: „Da müssen die Jugendlichen und Kinder in verschiedenen Disziplinen wie Kicker, Billard oder Brettspiele gegeneinander antreten.“ Es soll eine offene Rangliste und am Ende kleine Preise geben. Der Hintergrund: „Wir wollen die Jugendlichen animieren, wieder andere Spiele als X-Box, Playstation, Wii oder das Internet zu nutzen – denn man merkt, dass sie sich oft nur noch berieseln lassen und gar nicht mehr selbst aktiv werden.“

Das soll nicht heißen, dass der 34-Jährige Spielekonsolen oder dem Internet komplett abgeneigt ist: Für November/Dezember ist bereits eine LAN-Party für die Jugendlichen geplant.