Wattenscheid. .

Im Themen-Topf „Vogelpark“ findet sich ein neues Kapitel-Körnchen. Wirklich groß ist es nicht, nährt aber die Hoffnung, dass es in dieser speziellen Ecke des Stadtgartens doch noch voran kommt. Das Federvieh kann einziehen.

Bislang war in dem Thema mächtig der Wurm drin. März 2008: Im Mitteltrakt des Vogelparks sollen neue „Vogelnester“ entstehen. Sieben Monate später: Der Umbau stockt. Juni: Umbau stockt, Netzdach fehlt. Oktober: immer noch Baustau, aber zum Ende des Jahres soll’s fertig sein. Wieder Oktober, aber ein Jahr später: Neue Zäune werden errichtet, aber daran hängt quasi schon die „Tränenliste“ mit dem Vorschlag, den Vogelpark zu schließen.

Schneller wird die Nachrichtenfolge in diesem Jahr – deren Inhalt aber nicht unbedingt besser. März: „Frust und Frost“. Juli: „Neuer Zaun ist fertig, passt aber nicht“. Besucher beklagen das trostlose Umfeld und weisen auf Ratten hin. Das Gitterwerk wird repariert, aber das Dach fehlt noch.

Aber aktuell wird die Hoffnung aller Vogelpark-Freunde von guten Nachrichten gespeist. Denn das Netz ist drauf, das bislang brach liegende Volieren-Innere neu gestaltet: mit Rollrasen, hüfthohen Gewächsen und sogar einem kleinen Blumenbeet.

Ulrich Hintzmann, durch ständige WAZ-Anfragen Leid geprüfter Experte vom Umwelt- und Grünflächenamt, versichert, dass es nicht bei den eingezäunten Grünflächen bleiben werde. „Das machte ja keinen Sinn. In die Volieren werden wieder Vögel eingesetzt. Aber welche Art und wann, kann ich noch nicht sagen.“

Wir warten auf weitere Körnchen. Und auf die Neuauflage der Tränenliste.