Wattenscheid. .

Das Banner der Aktion „Freundschaft ohne Grenzen“ haben 23 Jugendliche der ev. Kirchengemeinde Günnigfeld zum Internationalen Jugendtreffen im ungarischen Pécs getragen – und erlebt, wie Freundschaft ohne Grenzen funktionieren kann.

Zum Beispiel bei einer Stadtrallye: „Da waren wir immer mit vier Leuten in einer Gruppe: jeweils ein Ungar, ein Pole, ein Österreicher und ein Deutscher“, erzählt Viktoria (12). Und wie hat die Verständigung geklappt? „Wenn man nicht englisch gesprochen hat, ging es halt mit Händen und Füßen“, sagt Frederik (13) trocken, und Katharina (13) ergänzt: „Wir haben uns trotzdem alle gut verstanden.“ Mit dabei waren auch knapp 150 Meter des Freundschaftsbanners, das Günnigfelder Grundschüler gemalt hatten: Das Banner wurde von den Jugendlichen während ihres viertägigen Aufenthalts durch die Stadt getragen.

„Wir waren eine relativ kleine Gruppe, weil wir den Termin wegen schlechten Wetters verschieben mussten“, erzählt Gernot Tornes, der die Gruppe als einer von vier Betreuern begleitet hat. „Wir sind aber trotzdem von vielen Passanten angesprochen worden, die sehr interessiert waren.“

Und was bedeutet für die Günnigfelder Jugendlichen der Slogan „Freundschaft ohne Grenzen“? Katharina meint: „Dass, egal, wie groß die Entfernung zu einem anderen Land ist, man da trotzdem Freunde finden kann. Daran sollte Freundschaft nicht scheitern – auch nicht daran, dass man anders aussieht oder eine andere Hautfarbe hat.“ Viktoria ergänzt: „Es kommt nur darauf an, wie die Person an sich ist.“

Für Pfarrer Christian Meier ist der Besuch in Pécs eines der Highlights des Projekts – und er hat schon das nächste, ehrgeizige Ziel vor Augen: einen Besuch im Heimatland von Keshia (11), in Ghana. „Vom einen zum anderen Kontinent ist das natürlich noch schwerer zu organisieren, aber es bleibt trotzdem ein Ziel.“