Wattenscheid. Das Wellenfreibad in der Südfeldmark lockt seit nunmehr 35 Jahren die Besucher ins erfrischende Nass. Aber einen ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung, den gab’s noch nie.

Die Idee geht auf die „Freunde des Wellenbades“ zurück. Werner Pollmann erläutert: „Wir wollten etwas Außergewöhnliches, und wer sich einen Kopp macht, wird auch fündig. Deshalb feiern wir sozusagen einen kleinen ökumenischen Kirchentag im Wellenbad.“ Den Gottesdienst gestalteten am Samstag Pastor Klaus Reiermann und Pfarrer Frank Dressler. Letzterer begrüßte die Aktion, „schließlich liegt das Wellenbad im Herz unserer beiden Gemeinden“.

Doch wer sind die „Freunde des Wellenbades“ eigentlich? Werner Pollmann klärt auf: „Unsere Gruppe gibt es seit einem Jahr. Wir sind Gäste des Wellenbades, die sich morgens um sieben Uhr zum Schwimmen treffen.“ Der mittlerweile 44 Leute umfassende Freundeskreis möchte dem Gottesdienst zur Eröffnung künftig weitere Aktionen folgen lassen. Aber Stopp, die offizielle Eröffnung war doch bereits ein Wochenende früher. Werner Pollmann entgegnet mit einem Schmunzeln: „Wir wussten eben, dass erst dieses Wochenende die Sonne scheint.“

Die Freunde wissen ebenso, dass das Engagement der Bürger gefragt ist. Deshalb ist zum Beispiel das Dach des Schwimmmeisterraumes wieder dicht, und auch das Becken hat mit ihrer Unterstützung einen neuen Anstrich erhalten. „Wir möchten in dieser Saison den ein oder anderen Grillabend veranstalten, und das Flutlichtschwimmen wird ebenfalls wieder stattfinden“, plant Pollmann. Gerade das Flutlichtschwimmen sei im Vorjahr ein großer Erfolg gewesen. „Da kam richtige Urlaubsstimmung auf. Das war auf jeden Fall ein Ansporn, um weiterzumachen“, erinnert er sich.

Der Gottesdienst hat begonnen, später soll die Anlage gesegnet werden. „Verletzungsgefahren sind im Freibad nie auszuschließen, deshalb kann es auf keinen Fall schaden“, glaubt Werner Pollmann. Schließlich meinen sie es gut mit „ihrem“ Wellenbad.