Wattenscheid. .
Der Standort am Wattenscheider Hellweg 163-165 ist eine Einzelhandelsfläche mit über 30-jähriger Tradition und wechselvoller Geschichte. Nach einem kompletten Neubau öffnete dort am Dienstag eine weitere Rewe-Filiale von Reinhard Mokanski ihre Pforten – sein fünfter Betrieb in Bochum, davon vier in Wattenscheid.
Über ein Jahr dauerte der Abriss des Altbaus mit dem undichten Parkdeck – zuletzt saß dort Real – und der anschließende Neubau. Auf dem einstigen Plaza-Gelände, ältere Höntroper werden sich an den Namen noch erinnern, entstand ein architektonisch markantes Gebäude, das rund 2200 Quadratmeter Verkaufsfläche samt Getränkehandel, Malzer-Backstube/Cafe und Lotto-Annahmestelle beherbergt. Hinter dem Neubau liegen 110 Parkplätze.
Immobilieninvestor ist Martin Dreier, Reinhard Mokanski tritt als Mieter auf. Der Kaufmann hatte zum Eröffnungsfest am Vorabend zahlreiche Gäste eingeladen, von den Gänsereitern über Nachbarn bis zu Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Kirche.
Der 52-Jährige, bekannt dafür, nie kleine Brötchen backen zu wollen, betonte, sich mit diesem Neubau und dem Ladennutzungskonzept „verwirklichen zu können“. Mittlerweile beschäftigt der Kaufmann an seinen Standorten insgesamt rund 240 Mitarbeiter. Gut 28 Jahre liegt er zurück, der Startschuss für sein erstes Geschäft am 11.11.1982. Zu seinem Expansionskurs passte es auch, Neuland zu beschreiten. Vieldiskutiertes Beispiel: die Ladenöffnungszeiten. Mokanski legte oft vor: über 20 und 22 Uhr, bis mittlerweile 24 Uhr am Standort Westenfelder Straße.
Er sei „bekennender Wattenscheider, der hier sein Geld verdienen möchte. Und zu meinen Grundsätzen gehört aber auch, hier Geld auszugeben, zum Beispiel um Vereine zu unterstützen“.
Mit der Neueröffnung hat er seine Filiale am Ginsterweg geschlossen. Was für die dortigen Anwohner längere Wege bedeutet, vor allem für die Älteren ein Manko. Sie hoffen deshalb, dass in dem Gebäude rasch wieder Einzelhandel einzieht. Mokanski will nicht im Wege stehen, wenn die Ladenmiete stimmt.