Nur noch jede vierte der rund 15 000 freiberuflichen Hebammen bietet Geburtsbegleitung zu Hause, in Geburtshäusern oder Belegkrankenhäusern an. Alle anderen beschränken sich auf Geburtsvorbereitungskurse und Wochenbettbetreuung. Die Zahl der freien Hebammen, die Geburten betreuen könnte noch weiter schrumpfen, wenn ab 1. Juli die Haftpflichtprämien von bisher 2370 auf 3689 Euro steigen – und sich damit im Verlauf von 18 Jahren verzwanzigfachen. Wer die Hebammen in ihrem Prostest unterstützen will, kann auf www.hebammenverband.de eine Petition unterzeichnen. Sollten 50 000 Unterschriften zusammen kommen, muss sich der Bundestag mit dem Thema befassen.