Wattenscheid. .
Von A wie Automobiltechnik bis Z wie Zwiebelbrot: Der fünfte Frühlingstreff der Werbegemeinschaft (WG) hat Appetit auf den sechsten geweckt. Im nächsten Jahr soll eine kulinarische Meile die Messe der Wattenscheider Gewerbetreibenden ergänzen.
„Diese konstruktive Anregung ist, wie auch zahlreiche andere Verbesserungsvorschläge, aus den Reihen unserer Besucher gekommen“, berichtet WG-Vorsitzender Wolfgang Dressler. Und er verspricht: „Wir wollen die kulinarische Meile aber auch andere Ideen umsetzen. Wir sind dankbar, dass wir wieder so interessiert wahrgenommen werden.“
Den Ausstellern auf dem Außengelände der Stadthalle war frühlingshaftes Wetter beschieden, aber auch im Inneren herrschte eitel Sonnenschein. Bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung des Frühlingstreffs zog es die Besucher in hellen Scharen zur Saarlandstraße.
Für Bezirksbürgermeister Hans Balbach war die „fünf“ ein gutes Omen: „Die fünfte Messe präsentiert sich auf 5000 Quadratmetern mit 50 Ausstellern, deren Zahl um fünf mal fünf Prozent gesteigert werden konnte. Und man erwartet erneut 5000 und mehr Besucher. Da steht mit Blick in die Zukunft einer Fünf-Sterne-Messe nichts mehr im Wege“, rechnete der Mathepauker vor.
Bereits zum dritten Mal besuchte Dorothee Klaphecke mit ihrer zehnköpfigen Clique den Frühlingstreff. Sie resümierte: „Diese Messe ist informativ, kompakt und verfügt über ein breit gefächertes Angebot. Es ist gut, dass man sich ganz ohne Kaufzwang in Ruhe informieren kann.“
Marina Domkowski, Inhaberin einer Werbeagentur, die unter anderem das Magazin wattenscheid.net heraus gibt, war nicht nur mit der Besucher-Resonanz mehr als zufrieden. „Die Sache hat sich inzwischen sehr gut eingespielt. Bereits beim Aufbau herrschte eine Superstimmung, jeder hat jedem geholfen, neue Kontakte wurden dabei geknüpft. Durch solche Veranstaltungen wird nicht nur die Kommunikation zwischen uns Gewerbetreibenden verbessert, sondern es gelingt dabei auch, neue Kontakte zur Bürger-, sprich Kundschaft zu knüpfen. Außerdem, finde ich, ist die Messe in ihrer Präsentation viel professioneller geworden.“
Angela Klipper (37), die nach 17 Jahren in Aachen zurück nach Wattenscheid gezogen ist, wollte sich mit ihrem Mann Matthias (31) beim Frühlingstreff über das aktuelle Geschäftsleben ihrer neuen, alten Heimat informieren. „Es gefällt uns hier ganz gut, auffällig ist nur, dass das Angebot sehr seniorenlastig ist. Es wäre schön, wenn sich Wattenscheid mehr familienorientiert und jugendlicher zeigen würde.“
Ein vielstimmiges Lob auf Aussteller- und Besucherseite war für Nicole Fromme, die seit Januar als Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft tätig ist, zu hören. Die zahlreichen Äußerungen lassen sich in dem Kernsatz – „hier weht ein frischer Wind“ – bündeln.
Nicole Fromme selbst gab sich bescheiden: „Das hier ist Gemeinschaftsarbeit, und nicht auf das Engagement einer Person zurück zu führen. Unser Ziel ist es, die Strukturen auf der Seite der Gewerbetreibenden weiter zu ordnen und ihre öffentlichen Auftritte zu verbessern. Wir brauchen hier in Wattenscheid ein Netzwerk, das auf Solidarität baut. Daran arbeiten wir.“