Bochum. .

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter. Die Symptome sind unterschiedlich: Sehstörungen, Gefühlsstörungen der Haut, Nervenschmerzen oder Muskellähmungen gehören dazu. Ausgelöst wird MS durch Entzündungen an den Markscheiden der Nervenfasern des zentralen Nervensystems. Die Ursache ist nicht genau bekannt.

Als „Krankheit mit den 1000 Gesichtern“ wird die Multiple Sklerose oft bezeichnet, weil sie sehr unterschiedliche Verläufe zeigt. Eine individuelle Prognose ist schwierig: Bei Manchem verläuft die MS gutartig mit wenigen Schüben und geringer Behinderung. Bei anderen führt sie nach mehreren Schüben zu einer zunehmenden Behinderung.

MS hat eine bessere Prognose als allgemein angenommen. Nach einer Dauer von 18 Jahren ist ein Drittel der Kranken noch voll berufstätig oder arbeitet uneingeschränkt im Haushalt. Ein günstiger Verlauf ist vor allem dann zu erwarten, wenn sich die Symptome nach dem ersten Schub weitgehend zurückbilden.