Wattenscheid. .
In der Antragsbegründung der SPD tauchte das „böse Wort“ gleich zweimal auf. Fraktionschef Manfred Molszich sprach sich zum Hallenfreibad Höntrop in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung eindeutig gegen „Schließung“ und „dicht machen“ aus.
Diese Gefahr für die Sport- und Freizeitanlage im Südpark sei nämlich durchaus gegeben. Die Sauna und der Sprungturm sind nach wie vor nicht saniert, „das sind alles nicht schöne Verhältnisse“, schilderte der Politiker seine Wahrnehmungen. „Wir wollen keine Schließung, weil das Bad verlottert ist“. Auch das mögliche Argument „weniger Besucher“ greife nicht, die Zahlen seien in Höntrop nicht schlechter als in anderen Bädern. Es müsse jetzt ‘was getan werden, „das Problem brennt auf den Nägeln.“
Die SPD fordert von der Kommunalverwaltung bis zu den Beratungen über den Haushalt 2011 (im September/Oktober) „ein vernünftiges, praktikables Konzept zum Erhalt des Hallenfreibades.“ Molszich weiter: „Wir wollen auf dieses Bad nicht verzichten. Das zuzumachen, werden wir nicht mittragen.“ Die SPD werde auch keine „Verzögerungsspielchen“ mehr mitmachen.
Für den Antrag gab es breite Zustimmung aller Abgeordneten, „wir brauchen ein klares Signal“ hieß es von CDU und UWG. Ihre Forderung bringen die Sozialdemokraten auch in der heutigen Sitzung des Rates ein – um das Verfahren für ein Konzept juristisch wasserdicht zu machen.