Wattenscheid. .

Am Tag der Apotheke am Donnerstag, 17. Juni, informieren die Apotheken über ihre Dienstleistungen und starten gleichzeitig eine Nachwuchsoffensive. Die WAZ sprach darüber mit Dr. Annette Zimmermann, Inhaberin der Barbara-Apotheke in Leithe.

Was gehört alles zu den Dienstleistungen der Apotheken?

Dr. Zimmermann: Arzneimittelinformation und -beratung stehen an erster Stelle. Da wird viel nachgefragt. Gerade in einer Vorort-Apotheke wie bei uns ist es das erste: Die Leute haben irgendwo was über ein neues Mittel gelesen und fragen, was davon zu halten ist. Gerade wenn diese Informationen zur Selbstmedikation aus irgendwelchen bunten Blättern stammen, ist eine nüchtern-kritische Information wichtig.

Wünschen die Kunden auch Informationen zu Arzneimitteln, die ihnen der Arzt verschrieben hat?

Sicher, es gehört auch dazu, dass man bei der Abgabe eines Rezeptes informiert. Viele Menschen sind ja beim Arztbesuch aufgeregt und kriegen beispielsweise nicht genau mit, wann und wie sie ihr Medikament einnehmen sollen. Wir informieren auch darüber, welche Medikamente man nicht zusammen einnehmen sollte. Es verlässt keiner unsere Apotheke ohne zusätzliche Information über das, was er gekauft hat oder verschrieben bekommen hat. Zu unseren Dienstleistungen zählen weiterhin unser Fahrdienst sowie die Blutzucker- oder Blutdruckmessung.

Die Apotheken starten eine Nachwuchsoffensive – gibt es Probleme, gute Nachwuchskräfte zu finden?

Ich persönlich merke im Moment nichts davon. Aber gute Mitarbeiter zu finden, ist generell nicht so einfach. Wir haben bei uns aber immer Praktikanten und haben auch immer ausgebildet. Ich habe jedenfalls ein gutes Team und bin zufrieden.