Wattenscheid. Die Pestalozzi-Realschule geht auf ihrer noch jungen Partnerschaft mit israelischen und palästinensischen Jugendlichen konsequent den nächsten Schritt. Ab dem 18. März wird der zweite Gegenbesuch einer 22-köpfigen Gruppe an der Graf-Adolf-Straße erwartet.
Im November vergangenen Jahres hatten Wattenscheider Schüler Israel bereist und Land und Leute mit vielen speziellen Eindrücken kennen gelernt (die WAZ berichtete); nachzulesen auf einem eigens geschaffenen Israel-Blog auf der Schul-Homepage. Zwischen November und jetzt haben die Jugendlichen ihre Kontakte hauptsächlich über das Internet vertieft, jetzt gibt es ein zehntägiges Wiedersehen „in echt”.
Schüler opfern zwei Tage der Osterferien
Dafür opfern die deutschen Schüler auch gerne zwei Tage der Osterferien, hat Sascha Hellen erfahren, der den Austausch für die NRW- und Peter Maffay-Stiftung organisiert. Partner dafür in Israel ist die Stiftung von Shimon Perres. Der israelische Staatspräsident hatte die Deutschen in seinem Amtssitz im November kurz empfangen. Auch für die Israelis und Palästinenser wird es im März einen offiziellen Teil geben, Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert wird die Gruppe während ihres dreitägigen Aufenthalts in Berlin begrüßen. „Natürlich haben wir auch ein Programm für Bochum mit Besuchen im Bergbaumuseum und bei Starlight Express und noch viele Optionen für weitere Aktivitäten”, sagt Hellen zum bisher feststehenden Ablauf.
Abend mit Peter Maffay ist eines der Highlights
Ein Highlight wird auf jeden Fall ein Abend mit Peter Maffay am 26. März sein, zu dem stehen auch offizielle Vertreter aus Israel und Palästina auf der Gästeliste. Maffay und seine Band hatten vor einem Jahr mit den Jugendlichen eine völkerverbindende CD produziert, ihr Titel: „We care – wir kümmern uns”. Der war vor einem Jahr in der Schule groß präsentiert worden.
Bei Bedarf hilft eine Nachhilfestunde
Kümmern – das machen auch schon diejenigen Realschüler, die im Herbst dieses Jahres den bis zum 28. März anstehenden Besuch als weiteren Schritt erwidern werden. Die jetzt zum neunten Jahrgang Gehörenden saßen in geballter Form in der Aula beim ersten Vorbereitungstreffen mit Schulchefin Silvia Zens und Sascha Hellen. Nur 18 von ihnen werden dann nach Israel reisen könnten. Ein wichtiges Kriterium steht auf jeden Fall: „Ihr müsst aufgeschlossen sein für alles”, haben ihnen die Erwachsenen in den Merkblock diktiert. Bei Bedarf hilft eine „Nachhilfestunde” bei ihren Vorgängern.