Bochum-Wattenscheid. Die Stadt Bochum prüft eine Verkehrsberuhigung und empfiehlt eine Sperrung der Parkstraße. Durchfahrt wäre dann nur noch für Einsatzfahrzeuge.
Die Stadtverwaltung hatte zunächst gezögert, als die Bezirksvertretung sich für eine erweiterte Verkehrsberuhigung auf der Parkstraße aussprach. Nach der Prüfung vor Ort empfiehlt das Tiefbauamt nun sogar, die Straße in der Mitte abzubinden.
Parkstraße in Bochum-Wattenscheid könnte dicht gemacht werden
Die Parkstraße ist zwar der Hauptzubringer zum Marienhospital, zur ehemaligen St. Pius-Kirche, zur Freilichtbühne und zum Stadtgarten, aber nur für den Anliegerverkehr freigegeben. Trotzdem wird sie oft als Abkürzung zum Aschenbruch und zur Günnigfelder Straße genutzt.
Nach einem Bürgerantrag zur Verkehrsberuhigung beschloss die Bezirksvertretung, den Einbau weiterer Berliner Kissen im breiteren, nördlichen Abschnitt. Die Verwaltung stellte fest, dass diese wohl den Verkehr bremsen würden, der Durchgangsverkehr könnte trotzdem weiter fahren.
Die Sperrung behindert nicht die Durchfahrt für den Radverkehr zum und vom Radschnellweg (RS1). Für den USB können einige Poller jederzeit kurz herausgezogen werden.
Straße könnte im Frühjahr 2023 gesperrt werden
Laut dem Tiefbauamt werde in der ersten Zeit Verkehr zwar in die angrenzenden Straßen gedrängt. Weil aber kein Zeitvorteil gegenüber der vorgesehenen Strecke über die Hüller Straße besteht, sollte dieser Verkehr sich schnell stark verringern.
Die Sperrung kann im Frühjahr 2023 erfolgen. Absperrpoller sollen sich in Höhe des Kolumbariums St. Pius quer über die volle Breite ziehen. Voraussetzung ist, dass die Ampelanlage am Knotenpunkt Marienstraße/Hüller Straße optimiert und umgerüstet ist, damit diese Kreuzung leistungsfähiger wird.
Die Bezirksvertretung berät diesen Vorschlag in ihrer Sitzung am Dienstag, 30. August, ab 14 Uhr im Wattenscheider Rathaus, Friedrich-Ebert-Straße.