Wattenscheid. Auf der Bahnhofstraße in Wattenscheid (Höhe Ehrenmalpark) hat die Stadt Bochum das Parken nun verboten. Es wurde zu gefährlich.
Denn dort kam es durch geparkte Pkw wiederholt zu gefährlichen Situationen: Fahrzeuge wichen immer wieder auf den Radweg aus, um vorbei zu fahren. Und der Bogestra-Busverkehr erschwert hier die Lage.
Kritik riss nicht ab
„Endlich hat sich die Stadt Bochum zu einem Parkverbot durchgerungen“, so Nikolas Lange, verkehrspolitischer Sprecher der Stadtgestalter und Mitglied im Mobilitätsausschuss. Auch die WAT-Grünen hatten die Zustände zuletzt kritisiert. Lange: „Die Verwaltung und die rot-grüne Koalition haben viel zu lange gewartet, um die gefährliche Situation zu beseitigen.“ Die Stadtgestalter hätten im vergangenen Jahr bereits zweimal ein Parkverbot oder eine bauliche Sicherung des Radweges beantragt.
Parkverbot lange gefordert
Die Bahnhofstraße wurde in Höhe der Hausnummern 2-28 legal beparkt. Bei Gegenverkehr mussten Autofahrer auf dieser Seite vor den wenigen parkenden Fahrzeugen warten. Lange: „In der Realität haben sich viele Autofahrer auf Seiten der parkenden Fahrzeuge den vor der Einrichtung des Radwegs gewohnten zweispurigen Verkehr ,erzwungen’, wodurch Autofahrern in Richtung Innenstadt nur das Ausweichen auf den Radweg blieb. Für Radfahrende ein großes Sicherheitsrisiko. Wir haben im Verkehrsausschuss zweimal eigene Anträge zur Lösung der gefährlichen Situation gestellt. Entweder sollte der Radweg gegen das illegale Ausweichen abgepollert werden oder der Grund für das Ausweichen auf den Radweg durch ein Parkverbot verschwinden.“
Lösung war nötig
Lange meint angesichts der langen Zeit bis zur jetzigen Lösung: „Zu groß war wohl die Angst, man könnte es sich durch den Wegfall der Parkplätze mit den Anwohnern verscherzen. Das Ganze Hin und Her hätte man sich sparen können.“ Man begrüße die jetzt „verbesserte Sicherheit für Radfahrende auf der Bahnhofstraße, wie sehen aber noch weitere Gefahrenpunkte auf der Verbindung zwischen Bahnhof und Wattenscheider City“.