Wattenscheid-Höntrop/Eppendorf. Durch die zusätzliche Sperrung der Kreuzung Garten-/Eppendorfer Straße in Wattenscheid fließt viel Umleitungsverkehr durch die Nebenstraßen.

Die Verkehrslage im Wattenscheider Süden ist schon extrem angespannt in letzter Zeit durch mehrere Baumaßnahmen. Aber jetzt setzen die Stadtwerke Bochum noch einen oben drauf: Die Arbeiten im Kreuzungsbereich Gartenstraße-/Höntroper Straße werden länger dauern als geplant.

„Bei den Straßenarbeiten nach dem Wasserrohrbruch wurden großflächigere Unterspülungen festgestellt als bislang angenommen. Daher musste tiefer und weiträumiger ausgeschachtet werden“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak. Und: „An der Baustelle wird ohne Unterbrechungen weitergearbeitet. Derzeit wird geschottert, anschließend werden die Bordsteine gesetzt.“

Anwohner in Bochum-Eppendorf sind genervt

Man gehe davon aus, „dass abhängig von den Witterungsverhältnissen am 14. und 15. Dezember asphaltiert werden kann. Anschließend werden die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht.“ Der Zeitplan sehe nun vor, dass „die Kreuzung am Ende der Kalenderwoche 50 oder Anfang der Kalenderwoche 51 für den Verkehr freigegeben werden kann. Wir bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Verzögerungen.“

Autofahrer in Bochum sind genervt

Auf Nachfrage dieser Redaktion hatten die Stadtwerke Bochum erst kürzlich noch erklärt, dass nächste Woche die Arbeiten nach dem Wasserrohrbruch beendet sein würden und damit diese zentrale Kreuzung wieder geöffnet werde.

Also geht der Umleitungsverkehr weiter, das betrifft nicht nur den privaten Kfz-Verkehr. Der ÖPNV ist schon seit Einrichtung der Kanalbaustelle Eppendorfer Straße und der damit verbundenen Vollsperrrung gezwungen, Umwege zu fahren. Davon betroffen sind natürlich auch die Fahrgäste durch längere Fahrzeiten und verlagerte Bushaltehaltestellen.

ÖPNV-Fahrgäste in Bochum sind genervt

Von den Anwohnern gibt es viel Kritik auch deshalb, weil der Kfz-Verkehr trotz der ausgeschilderten Umleitungen durch die engen Nebenstraßen fährt und „dort für erhebliche Verkehrsgefährdungen sorgt. Seitens der Stadt gibt es keine Kontrollen“, moniert ein Anlieger der Holzstraße. „Muss denn erst ein schwerer Unfall passieren, bevor hier was passiert?“

Aber die Kritik der Anlieger geht noch weiter. „Seit Vollsperrung der Eppendorfer Straße tut sich an dieser Baustelle gar nichts. Kaum ein Arbeiter ist zu sehen. Und das soll noch ein halbes Jahr so weitergehen? Das kann doch wohl nicht wahr sein.“

Laut Stadt Bochum müssten hier erstmal Sondierungen auf alten Bergbau erfolgen. Dann soll die Kanalbaumaßnahme starten. Und das dauere wohl weit in das kommende Jahr – Eppendorf – die Anwohner und Einzelhandel – hat schon in den letzten Jahren unter Baustellen, Sperrungen und Umleitungen schwer gelitten.