Bochum-Eppendorf. Die Corona-Zahlen steigen extrem an - und darauf haben die Organisatoren des Thorpe-Adventsmarkts in Wattenscheid-Eppendorf jetzt reagiert.
„Wir mussten handeln angesichts der sehr steigenden Corona-Zahlen in den letzten Tagen. Wir sind sehr traurig darüber, aber es wäre nicht mehr verantwortbar und haben deshalb den Markt abgesagt“, erklärt Gerd Robok, Vorsitzender des Eppendorfer Heimatvereins als Hauptorganisator des Adventsmarktes, der sonst nur einmal im Jahr an einem Wochenende mit sehr vielen Besuchern auf dem Museumsgelände in Wattenscheid-Eppendorf stattfindet.
Wattenscheid-Eppendorf nimmt Abstand
Es habe jetzt eine entsprechende Absprache der Mitveranstalter, dazu zählen acht Vereine, darüber gegeben, diesen traditionsreichen Adventsmarkt abzusagen. Es wäre am 28.11. in Eppendorf die 33. Auflage des Thorpe-Marktes gewesen - ein Event mit Tradition. Eine Absage mit Mut in letzter Minute, denn woanders herrschen offenbar andere Prioritäten in der Corona-Pandemie, die nun wieder an Fahrt aufnimmt.
Buden-Aufbau in Eppendorf hatte schon begonnen
Der Aufbau der über zahlreichen Buden samt Corona-Konzept hatte unter den derzeit geltenden Corona-Regeln in Eppendorf bereits begonnen. „Es gab auch schon eine entsprechende Zusage der Stadt Bochum mit Blick auf die entsprechenden Auflagen“, so Gerd Robok.
Doch die aktuellen Corona-Zahlen sprächen dagegen. Und die Zahl der Helfer, die für die Einhaltung der Corona-Auflagen hätten sorgen müssen, sei in den letzten Tagen gesunken. Alles ist hier ehrenamtlich organisiert. „Wir hätten letztlich auch nicht als Corona-Hotspot dastehen wollen“, so Gerd Robok.
Bilder vom 11.11. aus Köln haben erschüttert
Die Bilder vom 11.11. aus Köln und Düsseldorf mit feiernden Jecken ohne Abstand und Maske hätten auch ihn „erschüttert. So wäre es hier sicherlich nicht abgelaufen. Es gilt aber schließlich das Prinzip, in dieser Pandemie verantwortlich zu handeln und allen möglichen Übertragungswegen entgegen zu wirken. Deshalb unsere Entscheidung, auch wenn wenn sie auch schwer gefallen ist. Doch wir müssen dabei helfen, allen Problemen gegenzusteuern. Auch wenn es unter finanziellen Gesichtspunkten schwer fällt, denn jeder Verein braucht seine Einnahmen. Doch da muss man gegen diese Corona-Krise auch solche Entscheidungen fällen“.