Wattenscheid-Höntrop. Überraschend ist am Ginsterweg eine Sauerstoffleitung entdeckt worden. Die Arbeiten zur Verbreiterung des Übergangs ruhen für die Zwischenzeit.

Der Bahnübergang „Ginsterweg“ war zum Umbau mit einer Verbreiterung der Fahrbahn und eigenem Gehweg vorgesehen. „Ziel ist die Erhöhung der Sicherheit und eine bessere Verkehrsabwicklung“ beschreibt die Deutsche Bahn AG. Die Schranken und Lichtzeichen würden versetzt und ergänzt.

Ausgeschilderte Umleitungsrouten sollen während der Bauzeit einen ordnungsgemäßen Verkehrsfluss gewährleisten. Auch die Bahnübergänge „Stalleickenweg“ und „Weg am Berge“ würden umgebaut. Nach Beginn der Arbeiten am Ginsterweg wurde allerdings eine Sauerstoffleitung gefunden, die gesichert werden müsse. Hierdurch können aktuell nur Vorbereitungen am Ginsterweg umgesetzt werden.

Bahn bittet Anwohner in Bochum um Entschuldigung

Auf beiden Seiten des Übergangs am Ginsterweg hat die DB den Bewuchs bereits roden lassen.
Auf beiden Seiten des Übergangs am Ginsterweg hat die DB den Bewuchs bereits roden lassen. © WAZ | Uli Kolmann

Durch den Fund der Leitung mussten die Arbeiten eingestellt werden. Die Straßensperrungen werden kurzfristig wieder entfernt. Eine Fortsetzung der Arbeiten wird dieses Jahr nicht mehr stattfinden können“, lautet die aktuelle Stellungnahme. An den Übergängen „Stalleickenweg“ und „Weg am Berge“ sei dagegen der Abschluss der Arbeiten bis Ende 2021 geplant.

„Leider wurde vergessen, die Anwohner am Ginsterweg vorab über die Sperrung des Übergangs zu informieren. Hierfür bitten wir um Entschuldigung“, formuliert die DB. Eine einseitige Freigabe des Übergangs sei aus Sicherheitsgründen nicht möglich, da Begegnungsverkehr wegen der jetzigen Breite nicht zulässig ist. Auch für Fußgänger sei die Freigabe nicht möglich.

Einige Anwohner aus der Siedlung setzen sich für eine einstweilige Verfügung vor Gericht gegen die Baumaßnahmen ein.