Sechs Revier-Genossenschaften verteilen Saat-Tütchen an ihre Mitglieder. Wildblumen sollen neuen Lebensraum für Bienen und Co schaffen.

Schon ein kleines Tütchen mit Wildblumen-Saat kann eine wichtige Unterstützung leisten. Heimische Insekten, vor allem Schmetterlinge, Wild- und Honigbienen, benötigen dringend neuen Lebensraum, um ihren unverzichtbaren Beitrag für unser gesamtes Ökosystem leisten zu können. Das sehen auch die Wohnungsbaugenossenschaften so und beteiligen sich deshalb an der Aktion „Bochum blüht und summt“ der Stadt Bochum.

In den nächsten Tagen verschicken die GWG – Genossenschaftliches Wohnen in Wattenscheid und Gelsenkirchen, die Baugenossenschaft 1924, die Baugenossenschaft „Heimat“ Stiepel, die Bochumer Wohnstätten Genossenschaft, der GWV – Gemeinnütziger Wohnungsverein zu Bochum und die Baugenossenschaft Bochum eG Samen-Tütchen an ihre Mitglieder.

Zahlreiche Bochumer bekommen Post mit Potential

Jeder Haushalt bekommt bald Post mit regelrechtem Wuchs-Potenzial. Damit können freie Erdfleckchen ohne große Umstände oder Vorkenntnisse in eine blühende Insekten-Heimat verwandelt werden. Im Garten, am Fenster oder auf dem Balkon, ob im Gemeinschaftsbeet, auf einem kleinen Stück des eigenen oder des gemeinschaftlichen Siedlungs-Gartens, im Blumenkasten am Fenster oder Kübel auf dem Balkon: jede blühende Wildpflanze sorgt nicht nur für mehr Farbe, sondern liefert unseren heimischen Insekten lebenswichtige Nahrung und neuen Lebensraum. So können alle gemeinsam helfen, das sensible Ökosystem zu erhalten.

Durch das fortschreitende Insektensterben werden unter anderem die Obstbäume immer weniger bestäubt. Dadurch fallen auch die Ernten spürbar geringer aus. Vögel und hiesige Fledermausarten finden wiederum nicht mehr genügend Nahrung, wenn die Zahl ihrer Beutetiere, der Insekten, weiter sinkt. Die Wohnungs-Genossenschaften möchten dem über ihre Mitglieder entgegensteuern, bevor es zu spät ist.

Nicht nur etwas fürs Auge