Wattenscheid. Die SPD Wattenscheid hat die Weichen für die Kommunalwahl im September gestellt. Und dabei geht es nicht nur um personelle Fragen.

Als Bezirksbürgermeisterkandidat geht bekanntlich Hans Peter Herzog ins Rennen, das wurde bereits 2019 festgelegt, als Bezirksbürgermeister Manfred Molszich bekannt gab, nicht mehr anzutreten.

Die Liste steht fest

Herzog ist auf Listenplatz zwei für die Wattenscheider Bezirksvertretung, auf Position eins steht Stephanie Wingler, auf drei Kathrin Schick, auf vier Fraktionsvorsitzender Wolfgang Rohmann; zudem: 5. Jaqueline Radzanowski, 6. Thorsten Nolte, 7. Tanja Stoelk. „Es sind alle sieben Ortsvereine vertreten. In personeller Hinsicht gibt es teilweise Kontinuität, aber auch einen Generationenwechsel“, so WAT-SPD-Vorsitzender Bastian Rausch.

Folgende Direktkandidaten für den Bochumer Stadtrat treten an. Mitte/Westenfeld: Kaan Bulut, Südfeldmark/Günnigfeld: Florian Gentek, Heide-Ost: Deborah Steffens, West/Leithe: Burkart Jentsch, Höntrop-Nord/Vogelspoth: Reiner Rogall, Höntrop-Süd: Tim Radzanowski, Eppendorf: Markus Knapp.

Von Bebelplatz bis Südpark-Schwimmbad

Inhaltlich sind die Positionen der WAT-SPD aus den Diskussionen der letzten Monate bekannt, es geht vor allem um folgende Themen. Beim Umbau des August-Bebel-Platzes, der – was unstrittig ist – endlich attraktiver werden muss, ist die SPD u.a. für einen Neubau im Parkplatzbereich zur Voedestraße hin, u.a. für ein soziokulturelles Zentrum; die öffentliche Hand solle als Ankermieter auftreten. Die geforderte Verbannung des Pkw-Durchgangsverkehrs vom Bebelplatz stehe erstmal nicht mehr zur Debatte.

Beim Südpark-Schwimmbad favorisiert die SPD zwar eine große Lösung, ist aber als Kompromiss auch für eine kleine Badvariante mit Cabriodach und zu öffnendem Seitenbereich. Eine Entscheidung dazu durch den Aufsichtsrat der Holding vor September erwartet man nicht. Begrüßt wird der Umbau des Stadtgartens u.a. mit einem Storchenerlebnispark statt des Vogelparks und einem Teichumbau.

Neubaugebiete wichtig

Wichtig sei die forcierte Ausweisung von Neubaugebieten in Wattenscheid, „von Studentenwohnungen über sozialen Wohnungsbau bis zu Einzelhäusern soll alles dabei sein. Es geht darum, Bürger und Kaufkraft hier zu halten, Wattenscheid aber auch für Neubürger attraktiv zu machen“, so Wolfgang Rohmann und Hans Peter Herzog. Für die City gelte es ein Verkehrskonzept zu entwickeln mit Verbesserung des Radwegenetzes. Herzog fordert für Wattenscheid außerdem eine neue Grundschule, „ein Neubau ist dringend nötig“.

Weitere Nachrichten aus Wattenscheid lesen Sie hier.