Höntrop. Rund um den Ginsterweg in Wattenscheid überholt die VBW 9000 Quadratmeter Wohnfläche. Die Offensive heißt „Besser Wohnen - zuhause im Quartier“

Das Stichwort lieferten drei Pkw, die sich über die Weiterfahrt abstimmen mussten: „Modernisierung hat Vorfahrt“ kommentierte Ina Scharrenbach (CDU) amüsiert das Hupen. Die NRW-Bauministerin machte in der Siedlung rund um den Ginsterweg Station auf einer kleinen Rundtour durch das Ruhrgebiet. Als Beispiel für die Modernisierungsoffensive „Besser Wohnen - zuhause im Quartier“ dient das Engagement der VBW, die hier 130 Wohnungen modernisieren will.

„Sobald die Förderung da ist, können wir starten“, meinte Norbert Riffel, Geschäftsführer des Bochumer

Ina Scharrenbach, Bauministerin des Landes, begutachtet das Wohnviertel am Ginsterweg in Wattenscheid-Höntrop.
Ina Scharrenbach, Bauministerin des Landes, begutachtet das Wohnviertel am Ginsterweg in Wattenscheid-Höntrop. © FFS | Bastian Haumann

Unternehmens, das die Wohnungen hier im Viertel von der Viterra aufkaufte, rund 700 sind es insgesamt in Höntrop.

Schon von der Straßenseite lässt sich das „vorher - nachher“ gut vorführen, denn die Gebäude entsprechen alle der „klassischen Bauart der 1970er Jahre“, wie Riffel zusammenfasste. Und ein Teil der Gebäude ist bereits überholt worden.

Auf einen neuen Stand gebracht werden nun noch einmal über 9000 Quadratmeter Wohnraum über die Erneuerung von Flachdächern, Fenstern, Fassaden, Hauseingangstüren mit Briefkästen, Klingelanlagen und Beleuchtungen, Außenanlagen mit barrierefreien Hauszuwegen, Feuerwehrzufahrten, Unterflur-Müllanlagen und Fahrradgaragen. Außerdem werden die Balkone und die Treppenhäuser saniert und neue Lüftungsanlagen montiert.

Gerade die Zugänge und die Durchgänge stellen dabei teils eine Hürde dar, an der eine völlig barrierefreie oder barrierearme Gestaltung scheitert, wie sich die Ministerin beim Rundgang überzeugen musste.

Norbert Riffel, Geschäftsführer der VBW, und Thomas Gumm, Projektleiter Modernisierung/Instandsetzung, erläutern das Vorhaben im Viertel in Wattenscheid-Höntrop.
Norbert Riffel, Geschäftsführer der VBW, und Thomas Gumm, Projektleiter Modernisierung/Instandsetzung, erläutern das Vorhaben im Viertel in Wattenscheid-Höntrop. © FFS | Bastian Haumann

Norbert Riffel gab sich zuversichtlich, über diese Offensive zeigen zu könnnen, „wie attraktiv sich im Ruhrgebiet wohnen lässt und welche positive Wirkung das auf den Stadtteil hat“.

Das Ziel, in Höntrop ökologischen, ansehnlichen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, machte Riffel schlicht auch daran fest, dass hier die Warmmiete bei 6,20 Euro pro Quadratmeter liege, „vorher wie nachher“. Die VBW habe gut 40 Prozent Bestandswohnungen, die einer festen Mietpreisbindung unterliegen.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hatte einführend angemerkt, dass in Bochum gerade in jüngster Zeit nicht nur der Neubau von Wohnraum ein großes Thema sei, sondern auch die Modernisierung des Altbestandes, zeige sich an durchaus vielen Beispielen, und an diesem Quartier nun besonders.